Herzlich Willkommen aus Singapur. Wir sind gut gelandet und erkunden fleißig die Stadt. Unsere erste Station war „Chinatown“. Dort hat es mir sehr gut gefallen. Der Markt war dort nicht sonderlich überfüllt, sodass wir schön darüber schlendern konnten. Dort stehen viele schöne Gebäuden mit Tempeln, die wir erstmal bewundert haben. Ach was wäre Südostasien ohne schöne Tempel!
Besonders gut hat mir die eine Straße gefallen. In der sind 3 Religionen nebeneinander (Islam, Buddhismus und Hinduismus) und laut Einheimischen verläuft das sehr harmonisch!
Marina Bay
Danach ging es weiter zum wohl bekanntesten Stadtviertel „marina bay“. Dort residieren die Schönen und Reichen. Wir sind nur zu Besuch, das können und wollen wir uns nicht leisten. Wir haben aber fleißig so getan, als ob wir dazu gehören würden und sind hinauf zum Pool. Leider darf man aber nicht mehr im Pool schwimmen. Das scheint eine neue Regelung zu sein: nur noch Hotelgäste dürfen den Pool benutzen. Das war natürlich schon sehr schade für uns und wir waren etwas enttäuscht. Aber der Ausblick hat alles wieder wett gemacht und ließ uns auch vergessen, wie teuer unser Getränke hier oben war…
Nach Sonnenuntergang sind wir zum „gardens by the bay“ gelaufen. Das ist wirklich sehr schön, besonders die Abendshow ist echt beeindrucken. In unserem Fall war es ziemlich verrückt, denn wir sind ja im November hier, das heißt die Stadt ist schon sehr weihnachtlich. Bei der Abendshow wurden somit nur Weihnachtslieder gespielt und die Einheimischen, die ja meistens keine Christen sind und kein Weihnachten feiern, sangen fröhlich mit 🙂 Damaris und ich natürlich auch, obwohl es für uns komisch ist in einem warmen Land an Weihnachten zu denken.
Wir lernten auch ein Paar aus München kennen, mit denen wir ein sehr lustiges Gespräch führten. Unter anderen ging es um Singapur. Sie erklärten uns, dass sie seit 9 Tagen hier seien und immer noch nicht alle Sehenswürdigkeiten gesehen haben, denn es gäbe hier so viel. Wir waren etwas irritiert. Ich meine natürlich gibt es in so einer Metropole sehr viel zu entdecken. Aber 9 Tage sollten doch reichen oder? Wir waren nur 2 Tage dort und ich denke wir haben die meisten Sehenswürdigkeiten entdeckt.
Unsere Unterkunft wird von uns „Kajüte in der Eishöhle“ genannt. Es ist ein Kellerraum mit circa 15 Schlafkajüten und sehr kalter Klimaanlage. Das finde ich immer etwas schwierig. Man reist in warme Länder und muss trotzdem immer warme Kleidung mitnehmen, denn die kühlen die Klimaanlage so dermaßen herunter.
Es wird exotischer
Unser Jetlag merken wir diesmal. Wir haben in der ersten Nacht sehr lange geschlafen. Was nicht schlimm war, denn wie wir danach feststellten, regnete es sehr stark. Wir dachten nach einer so kalten Nacht in der Eishöhle gehen wir mal warm duschen um uns aufzuwärmen. Eine gute Idee in der Theorie, die Praxis sah jedoch so aus, dass es nur eiskalte Duschen gab…
Mittags sind wir dann in die „arab street“ gegangen. Das Essen dort war sehr lecker und die Menschen sehr freundlich. Von dort sind wir nach „little india“, wo wir uns leider erstmal etwas verlaufen haben.
Als nächstes wollte ich unbedingt die „waves“ sehen. Sie sind ganz im Süden der Stadt in einem Park. Wir dachten der Park wäre so eine große Grünfläche, flach und angenehm zu laufen. Leider nicht, wir stellten schnell fest, dass es ein Dschungel auf einem kleinen Berg war. Überall wurde von Wildaffen gerannt. Und wer mich und Damaris kennt, weiß, dass wir Affen nicht mögen, da sie so unberechenbar sind. Die Folge war dann, dass wir den Berg echt hochgerannt sind, aus Angst Affen zu begegnen. Schweissgebadet kamen wir oben an ohne einen einzigen Affen gesehen zu haben. Der Blick über die Stadt war fantastisch.
Zum Abschluss des Tages sind wir noch zum „clark quay“. Sehr schön dort, aber leider etwas teuer für einen Backpacker. Wir haben uns ein Bier gegönnt und waren danach richtig fertig. Der Jetlag sitzt diesmal tatsächlich ziemlich tief. Also sind wir zurück zum Hostel. Auf dem Weg dorthin habe ich im Bahnhof Wasser getrunken. Das ist hier strengstens verboten. Ich hoffe, wir bekommen keine Buße.
verfasst am 21. November 2016 in Singapur