Kaum bin ich wieder in Deutschland angekommen, verlasse ich es auch schon wieder und breche diesmal in unser Nachbarland auf: der teuren Schweiz. Hier treffe ich auf Felix, den ich in Hong Kong kennengelernt habe. Felix lebt in Bremgarten und zeigt mir dieses kleine Örtchen auch erstmal. Es liegt direkt an dem Fluss „Reuss“, in der wir auch erstmal baden gehen. Das war für mich ein vollkommen neues Erlebnis, da ich in Deutschland nicht einfach in die Flüsse baden gehe. Aber hier in der Schweiz sind die Flüsse so blau wie das Meer, von daher ist es angenehmer hier hinein zu gehen.
Am nächsten Tag sind wir dann mit der Bahn nach Luzern gefahren. Das kleine Städtchen ist einfach schön gelegen, mitten am See und direkt an den Bergen. Ein kleiner Wohlfühlort! Wir haben uns zuerst die Altstadt angeschaut, sind dann auf einen Aussichtspunkt. Da es super warm war, haben wir uns dazu entschlossen im See noch baden zu gehen. Traumhaft!
Danach ging es weiter nach Zermatt. Dort war es ein bisschen kühler und auch ziemlich bewölkt, aber wir sahen trotzdem das majestätische Matterhorn.
Das Dörfchen ist süß, aber leider vom Massentourismus überschattet. Aber ich hatte mal wieder Glück und wir haben ein upgrade bekommen. Wir wirkten anscheinend sehr sympathisch auf die Rezeptionistin, sodass wir in einem schönen großen Zimmer mit Matterhorn Blick übernachten durften.
Abends habe ich dann das Schweizer Gericht „Rösti“ gegessen. Kulinarisch gesehen war das kein Highlight für mich.
Zweitages Wanderung
Am nächsten Tag begann dann unsere Wanderung Richtung Schönbielhütte. Also mir war ja von vorneherein klar, dass Felix eine krasse Ausdauer hat und die Berge hochrennen wird. Was mir nicht klar war, dass ich Probleme mit den Höhenmetern haben werde. Gott war mir die erste Stunde lang schlecht! Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen und befürchtet, dass die Stimmung kippen wird. Aber nein, mein Körper gewöhnte sich dann einigermaßen daran und es wurde doch noch eine schöne Wanderung. Wir legten sogar einen kleinen Stopp ein um in einem Bergsee zu baden, was sehr kalt aber angenehm war.
Oben angekommen erkundeten wir noch ein wenig die Gegend um die Hütte und wir sahen zu meiner Riesenfreude Murmeltiere. Total niedlich!
Die Nacht war cool auf der Hütte, obwohl ich kaum geschlafen habe. Morgens mit Blick auf die Berge aufzuwachen ist aber einfach super schön. Wir liefen nach dem Frühstück wieder von der Schönbielhütte herunter um auf den Schwarzsee hochzulaufen. Von dort ging es dann mit der Seilbahn nach Zermatt zurück. In Zermatt entdeckte ich mein Lieblingsschild im Supermarkt: “ Die Schweiz und das Grillieren feiern“. Klar, wer sagt schon „grillen“, wenn man auch „grillieren“ sagen kann!❤️
Die Hauptstadt
Danach ging es weiter in die Hauptstadt Bern, die mir auch gut gefallen hat. Wir haben uns zuerst die Altstadt angesehen, dann die süßen Berner Bären und waren dann noch in der Aare schwimmen. Noch nie habe ich einen so klaren und schönen Fluss wie die Aare gesehen. Habe mich ein wenig darin verliebt…
Die nächsten beiden Tage verbrachte ich in Zürich. Eine Stadt, an die ich verdammt hohe Erwartungen hatte, da mir so viele sagten, es sei das Queenstown von Europa. Mit Erwartungen irgendwo hinzureisen ist leider immer so eine Sache, da man meistens enttäuscht wurde. Zürich hat mich zwar nicht enttäuscht, aber es Queenstown ist deutlich cooler als die Stadt. Wobei es auch schwer zu vergleichen ist, denn Zürich ist um einiges größer als Queenstown. Was mir gut gefallen hat ist der See und die Sauberkeit in der Stadt. Selbst das Bahnhofsviertel war sauber und schön.
Wir mieteten uns ein kostenloses Fahrrad und fuhren die Stadt ab.
Alte Bekannte
Am nächsten Tag ging ich etwas shoppen und traf mich abends mit Valentin wieder. Wiedersehen ist einfach etwas tolles! Es ist so viel Zeit vergangen, aber es fühlte sich an, als hätte ich ihn gestern das letzte Mal gesehen. Wir verabredeten uns auch für Samstag für die Street Parade.
Am nächsten Tag ging es für mich erstmal alleine in die Berge und nach Einsiedeln, einem Pilgerort. Ich hatte Zeit meine Eindrücke von der Schweiz zu verarbeiten und Gedanken um meine Zukunft zu machen.
Mein Schweiztrip fand sein Finale am nächsten Tag auf der Street Parade in Zürich. Felix, Valentin und ich dancten ab mit rund 1 Millione Ravern.
verfasst am 14.August 2019 in Frankfurt