Wir sind von Siem Reap erstmal nach Bangkok geflogen und dann weiter nach Krabi. In Bangkok wurdem wir von einer Damen abgefangen, die uns zu unserem Gate führte. Ich weiß auch nicht wieso, aber wir rannten ihr hinter, denn sie war echt flink. Mit zwei Stunden Verspätung sind wir dann nach Krabi losgeflogen. Witzigerweise wurde wir am Flughafen in Krabi wieder von einer Dame abgefangen. Sie stand vor uns mit einem rießigen Schild, auf dem als erstes mein Name und dann Sara’s Name stand. Sara und ich schauten uns erstmal verwirrt an…
Wir hatten bislang nichts in Thailand gebucht, was will die Dame von uns? Wir fragten sie auch, aber sie gab uns nur die Antwort, dass wir ihr folgen sollen. Das taten wir auch und wir fuhren mit einem Shuttlebus dann in ein anderes Terminal. Richtig gruselig, denn außer uns war niemand in dem Terminal. Ich weiß leider immer noch nicht, was das Ganze sollte…
Nun, in dem Terminal angekommen schauten wir uns um
und fanden schließlich eine Bushaltestelle.
Dort buchten wir einen Bus nach Krabi Stadt
und warteten.
Als der Bus kam, war er schon total voll.
Europäer würden sagen „da ist ja gar kein Platz mehr“, aber die Thais die machen einfach Platz und nehmen die Sicherheitsvorkehrungen
nicht so Ernst.
Es hieß, dass wir zum Hostel gebracht werden. Was leider nicht der Fall war, denn wir standen auf einmal mitten in der Stadt. Nicht nur wir, sondern alle Insassen vom Bus standen auf einmal mitten in der Stadt. Wir hatten dann nicht so Lust, zu unserem geplanten Hostel zu laufen, weil es zu weit weg war. Also nahmen wir das nächstbeste. Das war auch ganz nett und ziemlich günstig.
Wir sind dann erstmal auf den Nachmarkt und haben etwas gegessen. Zurück in unserem Hostel wurden wir dann mal wieder überrascht. Leider sind das ja meist keine netten Überrraschungen. So auch diesmal. Denn wir hatten ein Wasserproblem, unsere Klimaanlage tropfte stark. Unter der Klimaanlage stand ein Fernseher, dem ja bekanntlich Wasser nicht so gefällt. Also sind wir zur Rezeption, in der Hoffnung Hilfe zu bekommen. Nun ja, die Thai hat das sehr pragmatischen gelöst: Fernseher aus dem Zimmer raus und Eimer unter die Klimaanlage. Fertig repariert!
Koh Lanta
Wir haben uns dazu entschlossen in Krabi nicht zu bleiben, sondern weiterzureisen nach Koh Lanta. Am nächsten Tag sind wir deshalb mit dem Minivan dorthin gefahren. Die Fahrt sollte zwei Stunden dauern. Aber du weißt ja mittlerweile genauso Bescheid wie wir: in Asien dauert alles länger. Also kamen wir 4,5h Stunden später auf Koh Lanta an. Unser Hostel ist echt sehr schön, liegt aber auch sehr abseits. Was uns aber nicht groß störte, denn wir haben die nächsten Tage viel vor. Abgesehen davon ist das Personal unseres Hostel sehr nett, was für uns wichtig ist um sich wohlzufühlen.
Nach unserer Ankunft im Hostel sind wir erstmal los um die Gegend um unser Hostel zu erkunden. Ich muss ehrlich sagen, das sah nicht so einladend aus. Wir waren echt irgendwo im nirgendwo. Also entschieden wir uns etwas essen zu gehen und Karten zu spielen. Wie wir später bemerkten, war das wirklich eine gute Entscheidung gewesen. Denn an diesem Tag erlebten wir uns erstes richtige Tropengewitter. Es begann aus Eimern zu schütten und das Gewitter hielt die ganze Nacht an. Das war schon eine krasse Erfahrung, denn unser Hostel ist eine einfache Hütte. Wir hatten wirklich das Gefühl mitten im Gewitter zu sein. Das ist ja leider nicht so meine Sache…
Am nächsten Morgen regnete es leider immer noch. Also frühstückten wir langsam und hatten danach mehr Glück, denn der Regen hörte auf und wir konnte mit dem Tuk Tuk nach Lanta Old Town fahren. Es ist die Hauptstadt von Koh Lanta. Es ist ganz nett dort gewesen. Wir waren etwas einkaufen und haben dann ein bisschen entspannt.
Danach sind wir mit dem Tuk Tuk zum Strand gefahren. Dort haben wir sehr lecker gegessen. Ich denke es war das beste Essen bisher auf unserer Reise. Ich bin total begeistert von der thailändischen Küche, sie ist wirklich sehr sehr lecker. Ich will nicht wissen wie wir nach der Reise aussehen… Denn wir bestellen auch immer noch einen Nachtisch. Es kostet ja fast nichts und schmeckt einfach göttlich!
Danach haben wir uns noch eine Pediküre gegönnt, da durch das viele Laufen unsere Füße etwas Zuwendung brauchten. Die Dame war total witzig. Wir durften uns eine Nagellackfarbe aussuchen. Kaum war die Farbe auf unseren Zehen, sagte sie jede 5 Minuten „nice colour, very nice“. Seitdem ist das unser Running Gag.
Ich denke jeder von uns kann sich daran erinnern was vor 10 Jahren hier in Thailand passiert ist:
der Tsunami.
Besonders die Gegend, in der wir jetzt und in den nächsten Wochen sind, war schwer betroffen. Und man merkt es noch deutlich. Überall stehen hier Schilder, die vor Tsunamis warnen und Wegweiser, wo man im Falle eines Tsunamis hinlaufen solle.
Wir verbrachten den kompletten Tag am Strand und genossen es einfach hier zu sein. Wir gönnten uns dann nochmal ein Essen und schauten uns dabei den Sonnenuntergang an.
Die Trang Inseln
Am nächsten Tag mussten wir früh aufstehen, denn wir hatten einen vier Insel Ausflug gebucht. Genauer genommen werden wir uns die Trang Inseln anschauen. Auf dem Schiff, was uns zu den Trang Insel brachte, hatten wir einen super Platz und konnten die Aussicht genießen. Himmlisch!
An zwei verschiedenen Stellen durften wir dann auch noch Schnorcheln. Das war wirklich total aufregend. Kaum waren wir im Wasser, waren wir umgeben mit einem Schwarm von Fischen. Das witzigste war, dass sie an uns knapperten und uns hinterher geschwommen sind. Dabei hatten wir gar nicht zu Essen für sie! Ich habe leider keine Unterwasserkamera, von daher kann ich euch nur wörtlich beschreiben was wir gesehen haben: nämlich allerlei Fische in unterschiedlichen Farben und Größen. Mich haben auch die Schwertfische sehr beeindruckt, da scheine ich wohl eine kleine Schwäche für zu haben. Ich bin denen nämlich die ganze Zeit hinterher geschwommen, weil ich sie so anziehend fand.
Weiter ging es dann zur „Emerald Cave“. Dazu mussten wir aus Sicherheitsgründen Schwimmwesten tragen und uns gegenseitig wie bei einer Polonaise festhalten. So sind wir dann durch eine kleine Öffnung in die Höhle gekommen. Innen in der Höhle war es sehr finster und überall waren Fledermäuse. Das Wasser schimmerte schön und angenehm. Sehr spannend. Irgendwann strandeten wir dann in einer kleinen Bucht inmitten der Höhle. Es fühlt sich an, als wären wir in der Mitte eines Vulkans. Anders kann ich es leider nicht beschreiben. Unsere Kamera hatten wir nicht dabei, da sie nicht wasserfest ist. Aber wir machten einen „Heartshot“, also ein Erinnerungsbild für unser Herz und unser Kopf.
Als wir wieder die Bucht verließen und durch die Höhle hindurch schwammen, kam uns eine andere Gruppe entgegen. Und die Gruppe war soooo laut, das war so ein Geschrei. Denn in der Höhle hallt das natürlich auch noch. Stell dir mal vor, dass Geschrei von 30 Erwachsenen… Unsere Ohren waren echt froh, als wir wieder draußen waren.
Die nächste Station war dann ein Traumstrand, an dem wir ein bisschen relaxen durften. Das war auch gleichzeitig das Ende des Ausfluges, danach wurden wir nur wieder zurück gebracht. Ein sehr gelungener Tag.
Morgen geht es dann weiter nach Koh Phi Phi
verfasst am 02.April 2014 in Koh Lanta