Same same but different

Es geht endlich los und ich freue mich riesig, wieder nach Südostasien zu reisen. Unsere erste Station ist meine altbekannte Stadt Bangkok.

Wir flogen diesmal mit der Thai Airways direkt von Frankfurt nach Bangkok. Damaris und ich waren so aufgeregt, dass wir nicht schlafen konnten. Zudem saß noch per Zufall eine alte Schulfreundin vor uns im Flugzeit, die ebenfalls aufgeregt war. Aber ist ja auch nicht schlimm, der Jetlag bringt unseren Körper eh durcheinander, egal ob wir im Flugzeug schlafen oder nicht. In Bangkok angekommen sind wir erstmal zu unserem Hostel, was sehr unproblematisch zu finden war. Wir haben uns eines in einer Parallelstraße der Khaosan Road ausgesucht.

Als erstes sind wir etwas essen gegangen, natürlich an einem Straßenstand. Dort lernten wir Kai aus L.A. kennen. Mit ihm und zwei Italienerinnen haben wir uns abends ein Tuktuk geteilt und wollten zum JJ Green Markt fahren, der laut Internet offen haben sollte. Dort angekommen, hatte der Markt aber zu! Leider hatte uns das der Fahrer nicht gesagt, denken wir zumindest… Denn wir sind aus seiner Antwort “ tomorrow open now“ leider nicht schlau geworden. Wir hatten trotzdem super viel Spaß und sind dann stattdessen woanders essen gegangen.

Die nicht schwimmenden Märkte

Am nächsten Tag sind wir mit Kai zu den schwimmenden Märkten nach Maeklong gefahren. Der Jetlag machte sich doch bemerkbar, weshalb wir morgens schlecht aus dem Bett gekommen sind und später losgekommen sind als geplant. Endlich an der Bushaltestelle angekommen, sind wir auch noch in den falschen Bus gestiegen… Im Endeffekt sind wir sind dann „pünktlich“ zur Mittagspause in Maeklong angekommen. Das klang erstmal gar nicht so schlimm für uns, bis uns bewusst wurde, was das bedeutet: der schwimmende Markt war geschlossen! Also haben wir uns den Fluß dort angesehen und sind auf den Markt im Ort gegangen. Was natürlich auch nett war, aber uns wäre der echte schwimmende Markt natürlich lieber gewesen. Wir haben dafür aber sehr lecker gegessen: Mango with sticky rice. Endlich mal wieder mein Lieblingsessen, jammi!  

Auf dem Heimweg wollten wir dann auf dem Chatuchak Wochenendmarkt vorbei. Ich weiß nicht, ob es an den aktuellen Unruhen im Land liegt, oder ob sich einfach die Öffnungszeiten geändert haben… Aber der Chatuchak Markt hatte auch geschlossen! Etwas enttäuscht sind wir dann auf die Khaosan Road und haben etwas gegessen.

Khao San Road

Die nächsten Tage waren eher unspektakulär. Wir haben uns akklimatisiert und haben die Khaosan Road genossen. Das heißt wir haben viel leckeres Thai Essen gegessen, haben gefeiert, geschlafen und die weitere Reise geplant.

Khao San Road

Wir haben auch einige Reisende kennengelernt. Die ersten waren zwei Offenbacher, was ich ganz witzig fand. Dann haben wir viel im Pulk getanzt und ich habe mich getraut einen Skorpion und eine Vogelspinne zu essen. Der Skorpion war nicht so lecker, aber die Spinne schon. Ich denke es lag an der Marinade.

Uns ist aber auch etwas witziger passiert, was ich dir nicht vorenthalten will. Wir haben beim Essen einen Langzeitreisenden kennengelernt. Er saß witzigerweise einen Tag später nochmal in einem anderen Restaurant neben uns. Ich habe ihn auch erkannt, Damaris nur nicht. Damaris sprach ihn an und sagte zu ihm, er sehe einem sehr sehr ähnlich, den wir gestern kennengelernt haben. Sowohl der andere Reisende als auch ich mussten sehr lachen, weil Damaris nicht kapierte, dass es der gleiche Mensch war.

Mit allen Reisenden, die wir getroffen hatten, hatten wir immer wieder ein Thema: der Wandel von Thailand. Ich persönlich kann nur für Bangkok sprechen, weil ich dort nun 2014 und 2017 war und ich erkenne definitiv auch einen Unterschied. Es gibt viel weniger Straßenstände als vor 3 Jahren. Was natürlich sehr schade ist, denn das Essen an den Straßenständen ist natürlich viel authentischer als im Restaurant-Auch gibt es weniger Tuktuks und einige typische Thai Häuser mussten in den letzten Jahren neuen modernen Häusern Platz machen, was ich auch schade finde. Auch gibt es weniger Clubs in der Khaosan Road, dafür tanzen die Menschen jetzt auf der Straße. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

Ein Einheimischer erzählte uns, dass auch der Sextourismus sehr zugenommen habe. Das kann ich nicht beurteilen, aber mir ist aufgefallen, dass viel weniger westliche Touristen dort waren. Alles in allem habe ich die Khaosan Road aber nicht mehr wieder erkannt. Sie ist anders als vor 3 Jahren. Die thailändische Regierung hatte ja auch bekannt gegeben, dass sie gerne Bangkok in ein neues Singapur verwandeln wollen. Ansätze davon kann ich erkennen, aber ich fände es sehr traurig. Singapur ist auf seine Art und Weise toll und Bangkok auf seine Art! Aber gut, ich habe die Entwicklung von Bangkok nicht zu entscheiden…

Am letzten Abend sind wir nochmal den Berg hochgelaufen und haben die Aussicht über die Stadt genossen:

Morgen geht es dann weiter nach Malaysia. Ein neues südostasiatisches Land! Ich freue mich

verfasst am 25.September 2017 in Bangkok 

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