Unser Hostel hatte eine echt gute Lage, sodass wir abends direkt auf den Patpong Nachtmarkt gehen konnten. Ich habe mir natürlich direkt so eine tolle, weite Thai Hose gekauft. Absolut genial solche Hose bei so einer Hitze. Nach dem Nachtmarkt sind wir noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Durch den Flug und die Zeitverschiebung waren wir somit 36 Stunden wach und haben den Jetlag gut überwunden. Ich war aber auch wirklich hundemüde, als wir im Bett lagen.
Am nächsten Tag stand klassischen Sightseeing auf unserem Plan. Wir sind zuerst zum Chao Praya Fluss gelaufen und sind dann von dort mit dem Boot zum Grand Palast gefahren.
Ich war ja sooo fasziniert von dem Anblick der Tempel. Wie schön und detailliert sie gebaut wurden. Nur leider ließ die Faszination nach einer Stunde nach. Ich konnte dann leider keine Tempel mehr sehen. Aber wenn man schon mal in Bangkok ist, dann schaut man sich natürlich auch alle an! Nachdem wir wirklich alle Tempel uns angeschaut haben, war meine Stimmung am Tiefpunkt. Ich hatte Hunger und die Hitze machte mir zu schaffen (wohlgemerkt: wir sind in Deutschland im Winter losgeflogen).
Wie gut, dass es in Bangkok an jeder Ecke einen Straßenstand gibt. Also haben wir uns direkt etwas zu essen geholt. Super lecker und sehr günstig (1 Euro).
Mit neuer Energie sind wir dann weiter zum Wat Po um uns die Buddhas zu betrachten. Das hat mich dann wieder sehr fasziniert, denn es war etwas anderes als die ganzen Tempel zuvor.
Zu einer klassischen Sightseeing Tour würde auch noch der Wat Arun gehören. Aber wir konnten uns dazu nicht mehr motivieren. Aber zurück ins Hostel zu fahren war auch keine Option. Also fiel mir ein, dass mein Cousin uns einen Berg empfohlen hat. Wir haben uns ein Tuk Tuk gesucht und den Fahrer die Anweisung „mountain“ gegeben. Hat sofort funktioniert. Auf dem Berg angekommen war ich total begeistert von dem Anblick der Skyline. Ich habe auch eine richtige Vorliebe für Skylines, Sara teilte sie leider nicht. Danach sind wir wieder den Berg hinunter und mit dem Boot auf dem Chao Praya zurück zu unserem Hostel.
Den Abend ließen wir dann in der Sirrocco Bar ausklingen. Ein weiterer fantastischer Ausblick zeigte sich uns. Aber die Bar hatte auch leider wahnsinnig teure Preise. So hat ein mexikanisches Bier (Corona) 12 Euro gekostet! Damit hatten wir nicht gerechnet. Nicht nur wir, auch unser Geldbeutel hatte damit nicht gerechnet und wir mussten panisch feststellen, dass wir nicht genug Geld dabei hatten. Shame on us! Aber glücklicherweise gibt es überall nette Reisende auf dieser Welt. So auch das Päarchen, das neben uns saß. Sie gaben uns die letzten 3 Euro, weshalb wir dann doch nicht in der Küche putzen mussten, sondern unsere Getränke wie normale Gäste bezahlen konnten.
Das war unser Tag in Bangkok, morgen geht es dann nach Manila weiter.
Also ist Bangkok nun ein Top oder ein Flop gewesen?
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mein erster Besuch von Bangkok ein Flop war. Ich kam mit dieser Stadt nicht zurecht. Überall hat es gestunken, die Luft ist sehr verpestet vor lauter Smog. Meine Augen brennen und ich habe Schnupfen von so viel Smog bekommen. Zudem sind wir sehr vielen Thais begegnet, die uns deutlich machten, dass sie nur dann nett zu uns sind, wenn wir Geld für sie haben. Das war enttäuschend für mich, da ich mehr Gastfreundlichkeit erwartet hätte. Wenn man die Thais mit Deutschen vergleicht, sind sie natürlich trotzdem um einiges netter. Ich hätte sie mir nur einfach NOCH netter erwartet nach dem tollen Ruf, den das Land hat.
Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, ist das leckere Essen gewesen. Und ich habe mich immer sicher gefühlt.
Alles in allem ein interessantes Flair. Ich werde die Stadt noch öfters besuchen, vielleicht werden wir ja dann noch Freunde.
verfasst am 3.März 2014 in Bangkok