Einer der bekanntesten Strände in Albanien ist der „Gjipe“ Strand, der ganz in der Nähe von Himare ist. Wir haben herausgefunden, dass man dort von unserem Appartment aus zu Fuß hinlaufen kann. Also haben wir genau das vor und starten morgens los. Es ist herrliches Wetter und wir genießen beim Wandern die Aussicht auf Livadhi.
Wir begegnen ein paar Ziegen auf dem Weg, der recht felsig und kiesig ist. Dann laufen wir weiter über eine breitere Straße bis wir an eine schöne Bucht kommen. Hier sind uns aber zu viel Camper und wir laufen direkt weiter bis zur Bucht von „Jale“. Auch hier ist das Wasser sehr schön und lädt direkt zum Baden ein, aber dem Drang müssen wir widerstehen, denn wir wollen ja zum anderen Strand. Also laufen wir weiter bis wir an ein Stopp Schild kommen und die Straße ist provisorisch abgesperrt. Ein Mann kommt uns entgegen und fragt wohin wir wollen, denn das sei hier privates Gelände. Wir erklären von unseren Wanderplänen und er lacht und sagt, den Weg gebe es nicht. Wir lassen uns nicht abbringen und laufen weiter, denn er erlaubt uns durch das private Grundstück zu laufen.
Es ist eine feine Hotelanlage durch die wir laufen, welche wohl noch vor wenigen Tagen ausgebucht war und nun geschlossen hat, da wohl schon Nebensaison in Albanien ist!? Wir laufen weiter bis unser Weg plötzlich endet, da ein großer Fels vor uns ist. Felix, mutig wie eh und je, sucht sich einen Weg drum herum und erkundet, ob er irgendwo unseren Wanderweg findet. Nach einiger Zeit kommt er wieder und sagt, es gebe hier keinen Weg, er sei nur durch das Gestrüpp gelaufen, aber man sehe, dass es mal einen Weg gegeben habe. Sehr enttäuscht laufen wir zurück nach Jale und gehen dort an den Strand baden.
Hier müssen wir leider feststellen, dass sich das Wasser verändert hat. Es ist nicht mehr so ruhig und schön wie vorher, sondern wilder und welliger geworden. Der Himmel ist ebenfalls zugezogen und es ist windig geworden. Wir gehen dennoch baden. Felix genießt es sogar richtig. Die Einheimischen versuchen ihre Boote zu retten, da die Wellen versuchen sie wegzutreiben.
Danach laufen wir wieder nach Livadhi zurück. Auf dem Weg machen wir Pause an einem anderen kleine geheimen Strand, der zwar schön ist, aber ziemlich überfüllt.
In Livadhi angekommen gehen wir etwas essen und danach an den Strand. Diesmal aber nicht schwimmen, sondern wir beobachten die Kitesurfer. Mir ist es zu kalt und zu wellig um zu schwimmen.
Das ist auch der Grund warum ich am nächsten Morgen früh aufstehe, in der Hoffnung, dass das Meer wieder ruhiger ist und ich schwimmen kann. Mein Plan geht auf und ich kann eine Runde im Meer schwimmen. Danach fahren wir weiter.
Der Traumstrand
Erst wieder nach Himare, wo wir uns die Promenade anschauen. Danach fahren wir weiter der Küste entlang, die wirklich wunderschön ist. Wir halten auf dem Weg an einer kleinen Festung und laufen dort den Hügel hinauf.
Auf der Weiterfahrt entdeckt Felix, dass es eine kleine Bucht gibt, in der das Wasser so herrlich blau erstrahlt. Der Strand heißt „Brunec“ und wir machen uns auf dem Weg dorthin.
Der Strand ist der HAMMER! Sowas hätte ich nicht in Albanien erwartet. Es wirkt so, als ob wir auf einmal mitten in der Karibik wären. Das Meer ist wunderschön und hat einen tollen Blauton. Wir gehen auch direkt baden und genießen es.
Brunec ist ansonsten eher ein kleines Hippie Dorf. Uns stört das nicht. Ganz im Gegenteil, wir gehen in eine Bar, essen dort und lassen es uns in der Hängematte gut gehen.
Danach fahren wir wieder weiter nach Saranada. Die Stadt gefällt uns nicht so gut, weshalb wir direkt weiterfahren bis nach Ksamil. Die Strecke ist echt cool, da wir anfangs durch die südlichen Berge Albaniens fahren und es dann immer flacher wird.
Ksamil
In Ksamil angekommen gehen wir direkt in unsere Unterkunft, die direkt am Meer liegt. Unsere Nachbarn sind auch Deutsche, die uns direkt ein Bier anbieten und sehr gesprächig sind. Am nächsten Morgen wecken uns die Nachbarn, da wir sie eingeparkt haben und sie dringend auf einen Ausflug wollen. Müde parke ich das Auto um.
Am diesem Tag schauen wir uns Ksamil an. Es ist recht klein und auch hier ist nicht viel los. Viele Bars, Restaurant und Hotels haben bereits geschlossen. Was mich echt wundert, da in Griechenland, was ja nicht weit weg ist, noch Hauptsaison herrscht, denn es ist ja auch noch angenehm warm!
Wir laufen dann weiter zu den Stadtstränden. Das ist hier echt doof gemacht: es gibt nicht wirklich einen öffentlichen Strand. Die Abschnitte gehören zu Restaurants oder Hotels, was heißt, dass man immer etwas dafür bezahlen muss. Ätzend! Ich entscheide mich für einen Abschnitt und Felix ruht sich im Hotel aus. Ich genieße das Wasser total und schwimme viel. Als Felix später dazu kommt machen wir eine kleine Schwimmtour: wir schwimmen zu den beiden vorgelagerten Inseln. Das ist wirklich cool einfach so auf eine Insel zu schwimmen und diese dann zu Fuß zu erkunden. Aber aufpassen, hier liegen überall Scherben herum! Den Tag lassen wir ebenfalls am Strand ausklingen mit einem wunderschönen Sonnenuntergang.
Der nächste Tag ist ebenfalls ein Beachday, denn Felix ist es kalt und er hat Fieber. Ich hoffe, es geht ihm morgen wieder besser, damit wir weiterreisen können.
verfasst am 25. September 2022 in Ksamil