Die letzten Woche haben wir auf einer wunderschönen Insel verbracht namens Boracay! Von vielen Einheimischen wird sie auch Bora Bora genannt, was uns zuerst etwas verwirrte 😉
Wir sind am Freitag um 3.45h aufgestanden um an den Flughafen von Cebu zu fahren. Als wir dann in Caticlan gelandet sind, waren wir erstmal wieder enttäuscht. Die Wettervorhersage war eigentlich super, aber als wir dort angekamen regnete es mal wieder so richtig dolle! Dann sagt uns der Tricycle Fahrer auch noch, dass es das ganz Wochenende regnen soll. Da waren wir schon ganz schön enttäuscht, da wir in Boracay ja mal Sonne genießen wollten. Was wir erst später erfahren haben: in Caticlan (Stadt auf Panay) ist anderes Wetter als auf Boracay. Panay ist eine große Insel, dort regnet es sich aus, sodass auf Boracay meistens die Sonne scheint. Und genau SO war es auch! Wir verließen den Regen auf Caticlan und betraten die Insel Boracay mit Sonnenschein.
Und wirklich, Boracay ist eine Traumidylle: kristallklares Wasser umgeben von Palmen und die Sonnen scheint. Sara und ich strahlten richtig um die Wette. Endlich hatten wir das schöne Wetter wieder gefunden!
Nun mussten wir erstmal eine Unterkunft suchen. Wir dachten diesmal, wir machen es wie richtige Backpacker und laufen alle Hotels ab. Daraus wurde, dass wir für mehrer Stunden unterwegs waren. Denn einige Unterkünfte hatten keine Zimmer frei, sehr viele waren einfach zu teuer für uns und manche kannten die Bedeutung des Wortes „Preis-Leistungsverhältnisses“ nicht. Was war das Ende vom Lied? Wir sind den kompletten white beach in der knalligen Mittagssonne mit unserem Gepäck abgelaufen. Und nur zur Info, der white beach ist stolze 4 km lang. Und als wir am Ende waren, haben wir uns entschieden wieder zum Anfang zu laufen, denn dort war die Unterkunft, die noch am besten war. Ich muss auch ehrlicherweise zugeben, dass wir zum Schluss schrecklich aussahen und fast kollabiert wären, denn wir hatte um 4 Uhr das letzte mal was gegessen und getrunken und das war dann doch etwas zu wenig.
Das Hotel kostet etwas mehr, aber wir haben uns sofort wohlgefühlt und sind auch sehr herzlich empfangen worden. Auf meiner Philippinen Seite, werde ich auch noch das Hotel verlinken.
Wir haben den restlichen Tag am Strand verbracht und sind abends nochmal die Meile entlang gelaufen. Am nächsten Tag haben wir erstmal lecker gefrühstückt. Es gab eine Obstplatte und Toastbrot dazu. Wir verbrachten auch heute wieder den Tag am Strand und ließen unsere Seele mal baumeln. Wir hatten uns extra einen Ball gekauft um ein bisschen im Wasser zu spielen. Aber beim dritten Schlag verabschiedete sich schon der Ball. Der Wind war zu stark und wir schwammen wohl zu langsam… Ein Fischerboot auf dem Wasser nahm den Ball dann an Board. Naja, haben wir ihnen eben etwas kleines geschenkt. Abends waren wir noch Cocktails trinken. Besonders am Samstag ist hier richtig was los. Überall ertönt livemusik und es gibt Feuershows und Feuerwerke. Auch bekannte Köche zeigten ihre Kochkünste, nur kannten wir sie leider nicht.
Für morgen Abend haben wir uns bei einem Pub Crawl angemeldet um mal ein paar andere Touristen kennenzulernen, da wir noch Leute für unsere Schnorcheltour brauchen. Bisher haben wir nur Einheimische kennengelernt. Die sind sooo sooo nett, wahnsinn! Sie fragen mich ständig, ob es mir gut gehe und ob alles in Ordnung sei. Heute saß ich vor dem Duschen auf unserer Terrasse und schaue den Himmel an. Sofort kommt eine Frau angerannt und fragt mich, ob mein Licht kaputt sei. Sie war besorgt, dass ich im Dunkeln sitze, weil das Licht kaputt sei. Goldig oder?
Während ich schlief, ist Sara am Montag sehr früh aufgestanden wegen ihrem „horseback riding“. Das hat 2 Stunden gedauert und Sara war sehr begeistert davon. Sie sind im Sonnenaufgang die Hügel hochgeloppiert und zum Schluss an einem 2km langen einsamen Strand langgaloppiert. Das war auch bisher ihr Highlight auf den Philippinen.
Tagsüber waren wir dann sehr nervös auf den Pub Crawl. Ich beschreibe euch mal kurz was das ist: Ein deutscher Student war auf Boracay gestrandet und hat sich gedacht „hey, die kennen hier keine Kneipentour, also führe ich das ein“. Seitdem wird dreimal wöchentlich Pub Crawl veranstaltet. Man geht in 5 Bars, hat dort Freeshots und andere Vergünstigungen, bekommt ein gelbes T-Shirt, ein Schnapsglas und ein Armband. Alle Nationalitäten dürfen daran teilnehmen, also ein Multi-Kulti-Abend!
Wir hatten schon viel positives davon gehört und wollten nun auch endlich wissen, wie es so sein wird. Als wir dort ankamen, war es fast nur Asiaten. Die waren so lustig und verrrückt! Ich kann dir gar nicht sagen, auf wie vielen Bildern Sara und ich sind. Ständig hieß es „pictuuuure“ oder „smile“. Verrückt sag ich dir! Wir lernten auch zwei Leute aus Singapur kennen, Steve und Wu. Sie luden uns sofort nach Singapur ein.
Ansonsten lernte Sara ein paar Schwedinnen kennen und wir machten viel Party mit der Gruppe. Wer mich kennt, weiß, dass ich überall und nirgendwo bin. So auch an diesem Abend, ich habe wieder mit Gott und der Welt geredet. Hier mal ein paar Bilder von dem Abend:
Es ist wirklich sehr interessant, sobald man sagt, man ist deutsche, wird man hier total gefeiert!!! Nicht so wie in vielen Teilen Europas, in denen man nicht sonderlich willkommen ist. Hier ist es ganz anders, besonders die männlichen Asiaten drehen durch, wenn wir unser Heimatland sagen! Sehr lustig teilweise.
Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß!
Was ich noch anmerken möchte, Sara und ich haben Karaoke gesungen: „It´s my life – Bon Jovi“. Total genial, alle anderen haben es auch voll abgefeiert. Wir haben auch zwischenzeitlich immer Spiele gespielt. Eines davon war ganz toll: Man durfte weder „mine“ noch „ten“ sagen. In sowas habe ich leider kein Talent. Ich wurde gefragt wie viel Uhr es ist. Also habe ich gesagt „ten“. Nachdem alle geschrien haben, durfte ich dann 10 Situps vor der versammelten Mannschaft machen, da ich das falsche Wort benutzt habe.
Was auch sehr toll war, es gab eine Regel, die besagt, dass man nicht mit rechts trinken darf. Ich steh an der Bar mit meinem neuen Rum Cola, dreh mich um und proste allen mit rechts zu. Also „bottoms up“, ich durfte es exen. Wenige Minuten später ist dies Sara passiert und ich habe es verpetzt, damit sie auch trinkt! Um 2 Uhr lagen wir dann im Bett. Guter Abend und wir waren uns sicher, dass wir das wiederholen werden am Donnerstag! Der nächste Tag war dann sehr gechillt, da wir erstmal ausgeschlafen haben. Danach sind wir an den Strand und haben dort weitergeschlafen.
Am Mittwoch haben wir einen Ausflug gemacht. Wir sind zuerst zum Willys Rock, dann zum Diniwid Beach. Heute war das Wasser sehr algig. Woran das genau lag, wissen wir leider nicht. Vom Diniwid Beach sind wir dann mit dem Tricycle zum Puka Shell Beach. Am Beach waren sehr starke Wellen. Der Sand war zwar wunderschön, aber Schwimmen konnte man nicht. War aber dafür ein ganz abgelegener und ruhiger Strand.
Am nächsten Tag funktionierte morgens unser Wasser leider nicht. Auch Nachts gab es immer wieder Stromausfälle. Das lag natürlich auch am Wetter, denn ein starker Ostwind zog über Boracay. Wir hatten genau an diesem Tag unser Schnorcheltrip gebucht. Durch den Wind konnten wir leider an einer Stelle nicht schnorcheln. Dafür aber an 3 anderen. Wir fanden es sehr schön zu schnorcheln, selbst wenn die Korallen teilweise total abgestorben sind. Aber wir haben schöne Fischis gesehen und durften ihnen auch Brot geben. Teilweise haben sie das Brot gegessen, teilweise haben sie an unseren Händen geknabbert. Ein total schönes Erlebnis für mich!
Zu unserem Ausflug zählte auch ein Seafood Lunch. War sehr lecker, nur hatten wir ein wenig Probleme mit der Krabbe. Mir hat sie ein Kellner aufgeschlagen, aber als wir darin das Fleisch sahen, wollten wir es nicht essen. Ansonsten war es lecker.
Abends ging es zum Pub Crawl. Diesmal war der Pub Crawl anders, denn kaum Asiaten waren dabei. Leider! Stattdessen waren diesmal erstaunlich viele Schweizer dabei. Ganz zu meiner Freude, waren sie alle aus der DEUTSCHSPRACHIGEN Schweiz, was habe ich mich gefreut, dass ich deutsch reden durfte 😉
Auch dieser Abend war absolut gelungen und wir hatten jede Menge Spaß.
Wir genießen nun noch die letzten Stunden, denn am Sonntag geht es erstmal zurück nach Manila und von dort dann weiter mit der Malaysian Airlines. Nachdem ganzen Drama um diese Airline habe ich echt ein ungutes Bauchgefühl. Daumen drücken, dass alles gut geht.
verfasst am 21.März 2014 auf Boracay