Nach Ko Phi Phi ging es mit der Fähre nach Phuket Town. Der Regen war mal wieder unser treuer Begleiter auf der Fährfahrt. Auch als wir in Phuket ankamen regnete es. Wir sind deswegen erstmal im Hostel geblieben und sind erst später auf Erkundungsreise durch die Stadt gegangen, die dann in einer 1,5h Thai Massage geendet hat.
Zu Phuket Town gibt es nicht allzu viel zu sagen. Es gibt ein Chinatown und eine Straße, in denen die Häuser einen portugiesischen Stil haben.
Die Schattenseite von Phuket
Auf Phuket gibt es mehrere Orte. Einer davon ist Patong Beach. Kennst du den? Ich hatte davon schonmal gehört, hatte auch eine Vorstellung davon, war aber dann doch etwas geschockt, als wir dort waren. Denn das Nachtleben ist dort sehr extrem: überall gibt es Bars und Diskotheken, die 24 Stunden geöffnet haben. Wenn man will, kann man also wie am Ballermann den kompletten Tag saufen. Das machen einige, aber die meisten liegen tagsüber am Strand von Patong.
Abends verwandelt sich dann die ganze „Bangla Road“ zu einer riesigen großen Sexshow. Ja, hier wird der Sextourismus groß geschrieben. Zwar wohl nicht so groß wie in Pattaya, aber es ist die kleine Schwester davon. Die Bars und Diskotheken sind voll von Gogo Girls, Ladyboys und überall wird eine „Ping Pong“ Show angeboten. Wir haben uns auch eine Ping Pong Show angeschaut. Ja, was soll ich sagen… Es ist genauso ekelhaft wie es klingt. Was die Damen sich alles unten hineingeschoben haben, ist schon heftig. Wir wurden auch noch in die erste Reihe gesetzt, das war uns echt zu viel. Wir haben auch die Show irgendwann verlassen müssen.
Aber es gab auch schöne Momente, denn wir lernten eine Gruppe von Schweden und Finnen kennen und auch unsere brasilianischen Bekannten, darunter Louis, (Nachtrag: den ich 3 Jahre später auch in Sydney wiedertraf) begegneten wir ungeplant wieder.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass es mir an diesem Abend schon nicht so gut ging. Ich trank auch keinen Alkohol an dem Abend. Im Gegensatz zu Sara, die am nächsten Tag einen Kater hatte. Ich fühlte mich noch beschissener wie sie. Keine Ahnung was mit mir los war.
Rundtour durch Phuket
Wir fuhren mit dem Minivan zuerst zum Karon View Point. Wir konnten leider die Aussicht recht wenig genießen, weil uns beiden so sehr schlecht war. Von dort sollten wir noch einen Berg hochlaufen um einen Buddha zu sehen. Das haben wir auch gemacht, aber der Kreislauf spielte noch verrückt und die Übelkeit wurde unerträglich. Wir haben uns den Big Buddha angesehen und sind dann wieder den Berg hinunter und lernten doch „Nicole Kidmann“ kennen, ein süßer Elefant.
Der Magen dreht durch
Danach entschied ich mich, dass es keinen Sinn mehr macht, mein Magen Darm trete komplett durch (ich erspare dir Einzelheiten). Mir ging es zu schlecht und ich wollte nur noch zurück ins Hostel. Auf dem Heimweg überlegten Sara und ich und entschieden uns, dass es Sinn macht einen Arzt aufzusuchen. Denn auf Koh Phi Phi war mir etwas passiert, wovon ich euch bisher nicht erzählt habe:
Ich hatte in einem Strandrestaurant Pad Thai bestellt. Da wir nie so genau wussten, was wir essen, ist es mir auch leider bei dem Gericht zu spät aufgefallen, dass man mir rohes Fleisch untergejubelt hatte. Ziemlich viel rohes Fleisch sogar. In solchen Ländern wie Thailand sollte man sowas nie essen, weil die Hygiene nicht sehr gut ist. Ich konfrontierte den Kellner damit auch, der versuchte sich herauszureden. Ich war so wütend, dass ich einfach aufstand und nicht für mein Essen bezahlte. Denn schon da war mir klar, dass mein Bauch Probleme damit haben wird. Und so war es auch, ich hatte immer mal wieder kurze Kräfte.
Aber erst in Phuket schlugen die Magen Darm Probleme dann richtig an. Arztpraxen gibt es nicht in Thailand, die nennen sich alle Hospitals. Der Arzt gab mir irgendwelche bunten Tabletten, die etwas dubios aussahen. Also nahm ich das Breitband Antibiotika von Deutschland. Es half mir auch, obwohl ich die nächsten Tage sehr müde war und viel Schlaf brauchte.
Wir brachen dann nach Khao Lak auf und Weg dorthin verschlief ich auch komplett. Ich hoffe, dort habe ich dann wieder mehr Kraft. Dort gibt es einige Sachen, die wir uns unbedingt ansehen wollen.
verfasst am 10.April 2014 in Phuket