Die letzten Tage

Für die letzte Woche unserer Weltreise ging es zurück nach Costa Rica. Die costaricanische-panamaische Grenze verlief wiedermal problemlos und ich wurde sogar total nett vom Grenzbeamten begrüsst („good to see you are back in Costa Rica, pura vida!“).

Die Karibikküste

Für uns ging es diesmal in Cahuita’s Nachbarstadt: Puerto Viejo. Die Stimmung ist dort anders. Die Stadt ist grösser und touristischer. Unser Hostel lag mitten im Zentrum, in dem es einige Cafes, Restaurants und Läden gab. Da wir um die Mittagszeit ankamen, hatten wir noch genug Zeit Puerto Viejo zu erkunden. Wir liefen zuerst zum „Cocles“ Strand und gingen anschliessend in Puerto Viejos „Playa Blanca“ baden. Eine richtige Erfrischung war es nicht, da das Wasser super warm ist. Ich hätte den ganzen Nachmittagd darin verbringen können, so schön angenehm war es.

Fahrradtour

Am nächsten Tag mieteten wir uns Fahrräder, die auch ziemlich gut waren und sogar günstiger als auf den Bocas. Wir fuhren 17 km bis nach Manzanillo. Das mag nicht viel klingen, war es aber. Denn wir sind in den Tropen und Sport in der Sonne ist echt anstrengend. Die komplette Strecke ging durch den Dschungel, aber wir sind leider auf der Strasse gefahren, einen separaten Fahrradweg gab es nicht. Am Anfang war die Strasse noch ziemlich befahren, dann waren aber immer weniger Autos unterwegs. Daher konnten wir uns mehr auf die Natur um uns konzentrieren und siehe DA! Auf einmal sahen wir einen Ara über uns fliegen. Wow! Wir blieben stehen und hörten noch mehrere Aras. Sie sind schwer zu fotografieren, da sie entweder weit weg waren oder flogen.
Der letzte Abschnitt vor Manzanillo ging durch einen Nationalpark. Allerlei Schilder baten um Aufmerksamkeit wegen der Tiere. Aufmerksam waren wir, aber Tiere sahen wir keine.

Manzillo ist ein kleines verschlafenes Reggae Dörfchen. Es wirkte tatsächlich noch verschlafener als Cahuita! Zuerst liefen wir zum Schiffswrack und liefen ein bisschen darin herum und gingen anschliessend baden. Das Meer war traumhaft schön, weshalb ich mich mal wieder gar nicht davon trennen konnte. Felix musste mich mal wieder aus dem Wasser hinausziehen…

Auf dem Rückweg fuhren wir noch an der „Punta Uva“, am „Playa Chiquita“ und am „Playa Cocles“ vorbei und gingen nochmal baden. Nachdem wir das Fahrrad zurück gebracht hatten, liessen wir dann den Abend am „Playa Negra“ ausklingen. Und hier konnte ich mich noch schlechter vom Wasser trennen. Ich wusste, dass es vorerst das letzte Mal für mich Baden in der Karibik sein wird. Das machte meinen Abschiedschmerz natürlich umso grösser. Ich werde definitiv die Karibik vermissen, denn es hat mir super gut dort gefallen.

Ab in die Hauptstadt

Am nächsten Tag fuhren wir dann nach San Jose, der Hauptstadt von Costa Rica. Die Fahrt war ziemlich spektakulär, da wir durch einen Nationalpark fuhren und es dabei noch anfing zu regnen. Das war eine richtige Regenwald Stimmung! Wie wir später erfuhren, war das einer der gefährlichsten Strassen in Costa Rica!
In San Jose haben wir bei den Eltern von Karol übernachtet. Karol und ihr Mann Daniel hatte ich im Yoga Ashram kennengelernt und Karol bat ihre Eltern uns aufzunehmen. Total lieb! Und die ganze Familie war einfach so freundlich zu uns, Wahnsinn. Sie stellten uns ein ganzes Appartment zur Verfügung und luden uns zum Abendessen ein. Dort lernten wir auch Karols Bruder Maurico mit seiner Freundin kennen, die uns am nächsten Tag die Stadt zeigten.

Ich kann dir nicht genau sagen, wo wir überall in San Jose waren. Wir haben beim Laufen viel gequatscht, weshalb ich nicht ganz so konzentriert auf die Gebäude war. Was mir jedoch aufgefallen ist, ist das schöne Viertel Amon mit seiner tollen Street Art.

Danach sind wir noch in eine Bar gefahren um das Champions League Finale zu schauen. Dort kamen noch die Partyfreunde von den Beiden dazu. Die Stimmung war ziemlich gut, obwohl das Spiel eher langweilig war. Wir entschieden uns danach noch einkaufen zu gehen und sind noch in Shoppingcenter gefahren.
Am nächsten Tag fuhren wir dann mit dem Bus zu unserem letzten Halt der Weltreise:

Playa del Coco

oder sollte ich lieber sagen „Playa del Gringo“? Denn hier ist alles voller Amerikaner gewesen. Wir haben uns echt nicht mehr in Costa Rica gefühlt. Überall amerikanische Restaurants, alles ist in USD angeschrieben, Souvenierläden ohne Ende usw. Ziemlich krass! Da wir hungrig waren, sind wir ins mexikanische Restaurant. Naja, „mexikanisch“ war wohl eher amerikanisch-mexikanisch. Sau teuer und überhaupt nicht lecker. Zum Glück haben wir eine Küche in unserer Unterkunft. Die haben wir auch fleissig genutzt und 3 Tage lang gekocht. Die Unterkunft an sich war auch sehr nett, da ein grosser Pool dabei war und wir nur 5 Minuten vom Strand entfernt waren. Wobei ich sagen muss, dass der Strand nicht allzu schön war… Aber das waren leider alle Pazifik Strände in Mittelamerika… Die Karibik hat da bessere zu bieten!

Ja und so verbrachten wir die letzten Tage damit im Pool zu chillen, am Strand entlang zu laufen und zu baden, Pattys (karibische Teigtaschen) zu snacken und Skyjo zu spielen.
… und uns darauf einzustimmen, dass wir wieder nach Europa reisen. Schwer zu glauben, nach so einer langen Zeit. Mit durchmischten Gefühlen stiegen wir in den Flieger ein und kamen 12 Stunden später in Zürich wieder hinaus. Hallo Europa und Goodbye Weltreise!

verfasst am 17.Juni 2023 in Stockholm

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert