Mein Bauchgefühl war richtig, denn die nächste Reise in die Schweiz steht wieder an: diesmal reise ich mit meinem Vater in die Schweiz zum wandern. Zuerst sind wir nochmal in die schöne Hauptstadt Bern gefahren und haben das wunderschöne Wetter genossen.
Von hier ging es dann weiter nach Kandersteg in unsere Unterkunft. Die war zwar ganz nett, aber die Übernachtungspreise sind schon etwas übertrieben.
Am nächsten Tag fuhren wir erst an den Thunersee und dann an den Brienzer See. Wir fuhren mit dem Boot und stiegen in Brienz aus.
Brienz
Die Farbe vom See war richtig blau, so stark, dass sich die Berge darin gespiegelt haben. Von Brienz fuhren wir mit der Bahn aufs Rothorn hinauf. Die Fahrt dorthin war schon spektakulär, aber die Wolken zogen immer mehr zu. Als wir oben angekommen waren haben wir leider nur wenig gesehen… Es ließ sich nur erahnen wie das Bergpanorama wohl aussehen würde. Schade!
Wie aus dem Bilderbuch
Am nächsten Tag wanderten wir dann zum Oeschinensee, eine Empfehlung von Felix Eltern. Man würde hier die Bilderbuch Schweiz erleben. Recht hatten sie! Die Wanderung war sehr schön und auch der Panoramaweg um den See war echt toll. Es regnete zwar mal kurz, aber bei solchen Ausblicken stört das auch nicht. Beim Abstieg hatten wir tolle Gefährdten, denn die Schafe wurden zurück nach Kandersteg gebracht. Total verrückt, wir waren mittendrin und ein Schaf versuchte sich auch mit mir anzufreunden, indem es ständig an mir roch.
Top of Europe
Der nächste Tag war ein kleiner emotionaler, einer den ich nie mehr vergessen werde. Mein Vater ist ja auch nicht mehr der Jüngste und ein großer Traum von ihm war, einmal aufs Jungfraujoch hochzufahren. Sehr teuer, aber solche Ausblicke zu genießen und dabei seinen Vater so strahlen zu sehen, ist jeden Cent wert.
Wir fuhren zunächst wieder am Thuner See vorbei, dann weiter über Lauterbrunnen hoch zum Jungfraujoch.
Wir sahen nicht nur das ewige Eis, sondern waren auch in dem Eispalast auf dem „Top of Europe“, auch Jungfraujoch genannt.
Keine Frage, das Jungfraujoch ist definitiv ein Touristenmagnet. Aber wie so oft, hat das auch wirklich einen Grund, denn die Ausblicke und der Schnee sind der Wahnsinn. Und wie wir alle wissen, wird das ewige Eis leider nicht ewig sein…
Den Abend ließen wir in Interlaken ausklingen. Wir gingen etwas leckeres Essen und machten noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort.
Letzte Wanderung
Am nächsten Tag brachen wir zu unserer vorerst letzten gemeinsamen Wanderung auf. Es ging auf den Gemmispass hoch. Die Wanderung hat mich sehr begeistert, da dort kaum Touristen sind und man einfach nur die Natur genießen kann.
Und jetzt das Kontrastprogramm, denn ich fuhr danach zum Blausee: eine reine Touristenattraktion. Der See ist natürlich mega schön, aber es hat einfach ein anderes Feeling:
Happy End
Am nächsten Tag ging es für meinen Vater weiter nach Luzern und für mich ging es weiter nach Zürich. Ich sah diesmal Valentin wieder, der mir diesmal Stäfa (Gold Coast der Schweiz) zeigte und für mich kochte. Danach ging es weiter zu Felix nach Bremgarten. Wir erlebten zwei wunderschöne Tage miteinander. Zusammen bestiegen wir auch den Uetliberg und machten eine Fahrradtour durch die Stadt mit dem Endpunkt einem Badeort an der Limmat, wo wir baden gingen.
Am nächsten Tag habe ich dann meinen Vater wieder eingesammelt und wir haben uns von der Schweiz verabschiedet. Aber ich werde wiederkommen. Diesmal im Winter…. Denn es ist eine Lovestory zwischen mir und der Schweiz entstanden. Denn manchmal reicht es schon, ein paar Berge zu bewandern und die Stille der Natur zu genießen, um zu wissen, das man sich genau jetzt verliebt hat…
… und glücklicherweise habe ich mich nicht nur in die Schweiz verliebt, sondern auch in einen schweizer Mann namens Felix 😉
verfasst am 04.Oktober 2018 in Frankfurt