Ein Lebenszeichen inmitten des Chaos

Wir sind nun in Queenstown angekommen und hier läuft alles anders als geplant. Ich beginne mal von vorne:

Der Nachtbus

Am Donnerstag ging es wieder nach Auckland und von dort mit dem Nachtbus nach Wellington. Mir ging es echt leider gar nicht gut, typische Frauenprobleme. Und dann in einem Nachtbus zu sein, macht das Ganze nicht gerade angenehmer. Der Weg zum Nachtbus war schon sehr beschwerlich, da unsere Rucksäcke mittlerweile echt schwer sind und mein Kreislauf auf dem 3km Weg zusammenbrach. Auf einmal hielt eine Frau neben uns und fragte, ob es uns gut gehe. Ich verneinte uns sie verstand mich sofort und fuhr uns zum Busbahnhof. So so nett!

Nachtbus

Der Nachtbus war echt in Ordnung und wir konnten trotz Geschaukele schlafen. In Wellington angekommen sind wir erstmal in unser Hostel. Es gab keine Fenster dort, es stank sehr, war hitzig und vor allem nur seltsame Männer, die nackt in der Gegend herumgelaufen sind. So langsam kriege ich einen Hostelkoller…

Aber Wellington ist echt eine coole Stadt. Gibt zwar kaum etwas zu sehen, aber es ist trotzdem schön. Wir sind auch auf den Mount Viktoria hoch und wurden mit einer schönen Aussicht belohnt.

Auch waren wir in einem Museum. Ja, du liest richtig. Mein lieber Kumpel Martin hat mir das empfohlen, also haben wir es uns mal angesehen. Für ein Museum war es ganz nett, aber mehr haben mich die Jugendlichen begeistert, die mit akrobatischen Sprüngen vom Turm ins Meer gesprungen sind.

Wellington

Am nächsten Tag sind wir in den botanischen Garten mit dem Cable Car gefahren. Eine herrliche Oase mitten in der Haptstadt. Wir sind erstmal durchgelaufen und haben uns dann auf die Wiese gelegt um der Musik vom Festival „Magic gardens“ zu lauschen. Ein echt schöner Tag!

Es geht auf die Südinsel

Am nächsten Tag ging es dann mit der Fähre nach Picton auf die Südinsel. Meine Erwartungen waren ziemlich hoch. Sowohl Viktor als auch Martin schwärmten in den höchsten Tönen davon. Und ich muss sagen, die Herren haben nicht untertrieben. Die Fährfahrt war schon wunderbar und wir sind mit Wahnsinnsausblicken belohnt worden.

Picton
Picton

Der Strand von Picton war leider nicht allzu schön und auch voller Quallen. Unser Hostel war ein Traum! Eine kleine Wohlfühloase mit netten Leuten. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Christchurch mit dem Bus.

Die wackelige Stadt Christchurch

Sowohl 2011 als auch 2016 war jeweils ein starkes Erdbeben mit vielen Toten in Christchurch. Leider merkt man das der Stadt immer noch an. Überall sind Baustellen, viele Gebäuden sind zerstört und teilweise sind ganze Areale leer gefegt. Echt traurig, weil mir Christchurch eigentlich gefallen hat, aber man fühlt sich einfach mitten in einer großen Baustelle, was den Flair komplett zerstört.

Nachts haben wir einen kurzen Schock erlitten, denn der „Feueralarm“ ging an. Wir sind erstmal raus aus dem Gebäude. Wie wir dann später erfahren haben, war es gar kein Feueralarm sondern ein Erdbebenalarm! Erdbeben gab es zum Glück keines, das war angeblich schon tagsüber. Und ich habe es auch gespürt, ich meinte nämlich irgendwann zu Damaris „wahrscheinlich bilde ich es mir ein, weil ich so Angst davor habe, aber ich denke der Boden bewegt sich“. Am nächsten Tag habe ich erfahren, es war tatsächlich so. Der nächste Tag war übrigens sehr toll,denn ich war im LesMills Fitnessstudio! Ich habe es einfach mal gebraucht. Ich war drei Stunden bei LesMills und mir gings danach gut. Man muss sich zwischenzeitlich auch immer mal etwas gönnen.

Auf dem Weg nach Queenstown

Diesmal hatte ich ja auch mal Glück und wir haben ein „relocated car“ bekommen. Das bedeutet, dass man von einer Firma ein Mietauto von A nach B fährt, weil es woanders gebraucht wird. Und das ganze ist KOSTENLOS, aber für einen Zeitraum begrenzt. Wir hatten unseres zwei Tage lang. Nur leider wieder total chaotisch. Ich bin morgens zum Flughafen und bin den Anweisungen der Autovermietungsfirma gefolgt. Und bin gescheitert. Keiner am Flughafen kannte die Firma, was mir sehr dubios vorkam. Ich rief die Firma an, keiner ging dran. Pure Verzweiflung, war ich etwas an etwas Unseriöses geraten? Zum Glück nicht, wie sich herausstellte. Dir Firma war einfach 3 km außerhalb des Flughafens, deswegen kannte man sie dort nicht. Ich durfte dorthin laufen und kam genervt dort an. Unser Auto war aber der Hammer und ich holte dann Damaris, dann Ken und Marcel ab, unsere Mitfahrer. Das witzige war, dass wir Marcel schon kannten! Wir hatten ihn bereits in Noosa kennengelernt. Wir waren alle überrascht. Ken kannten wir aber nicht. Wir fuhren nach Akaroa, das einzige französische Städtchen in Neuseeland. Dieser Ort war echt traumhaft schön.

Wir sind auf eine Badeinsel geschwommen und ich wollte mir Anlauf dort runterspringen. Und was passiert… Ich flatsche komplett hin. Zweimal! Gespött nicht nur von uns, sondern auch von den Kindern um uns herum.

Gute Nacht

Abends sind wir dann weitergefahren und haben gecampt. Beziehunsgweise Ken hat gecampt, Damaris und ich haben im Auto geschlafen. Das war eine sehr unbequeme Nacht, denn ich lag auf der Rückbank und mir tat danach alles weh.

Am nächsten Tag sind wir weitergefahren nach Queenstown. Die Fahrt dorthin war traumhaft schön, Neuseeland ist echt ein Paradies.

Aber was uns in Queenstown erwartete. Damit rechnete keiner von uns…

verfasst am 15.Januar 2017 in Queenstown

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