Fatty Kevin

Es gab in Australien schon einige Highlights für mich. Aber jetzt kommen wir zu dem ersten tierischen Highlight: ich bin total verliebt in Kevin, einem 3jährigen Koala aus den Adelaide Hills, besser gesagt Gorge Nationalpark. Koalas sind ja so wunderschöne Tieren, ich bin total beeindruckt. Damaris und ich durften ihn auch auf den Arm nehmen. Der Pfleger nannte ihn liebevoll „fatty Kevin“, wobei ich ihn gar nicht so fett fand.
Kevin hat sich wohl auch ein bisschen in mich verliebt, denn er wollte gar nicht runter von meinem Arm. Und wenn du jetzt denkst, na das ist doch normal, dann muss ich dir widersprechen. Denn danach war er bei Damaris auf dem Arm und er war total unruhig und wollte weg. Wir waren ziemlich lange in den Park, da ich echt Probleme hatte mich von den Koalas zu lösen. Wieso können die denn nicht in Europa leben 🙁

Der Gorge Nationalpark, in dem Kevin lebt, ist übrigens kein Zoo, sondern ein ökologischer Park. Hier legt man größten Wert darauf, dass die Tiere gut behandelt werden. Ein Grund für uns, wieso wir uns für den Park entschieden haben. Hier waren natürlich nicht nur Koalas, sondern auch Wallabys. Die dürfen frei herumhüpfen und wir durften sie auch füttern.

Das ruhige Adelaide

In Adelaide sind die Menschen wieder unfassbar nett gewesen und haben uns direkt geholfen, als wir in den falschen Bus eingestiegen sind. Die Busfahrerin hatte anscheinend sofort erkannt, dass wir verwirrt waren und uns dann direkt vor unser Hostel gebracht. Soooo nett von ihr! Nicht ganz so nett war leider unser Hostel. Die Lage war zwar super, aber es war sehr dreckig und es gab weder Fenster noch eine Belüftung. Du kannst dir vielleicht vorstellen, wie es gerochen hat… Ekelhaft!

Wir haben nicht viel Zeit im Hostel verbracht, sondern sind direkt los um arabisch essen zu gehen, denn die Supermärkte haben heute geschlossen. Am nächsten Tag haben wir uns ein Fahrrad gemietet und sind in den botanischen Garten gefahren. Das hat mir gut gefallen, zumal wir viele Papageien im Park gesehen haben. Hier scheint gerade der Flieder zu blühen, dann die Stadt wirkt so schön fliederfarben auf uns:

Am Dienstag sind wir gewechselt in ein Hostel nach Glenelg, einem Stadtteil von Adelaide. Das Hostel war anders als das vorherige: es war sehr sauber und hat große Fenster um zu lüften. Der Stadtteil ist eher ein bisschen Schickimicki. Mal sehen wie wir damit zurecht kommen.

Wir sind wieder zu Dritt

Auch Valentin ist wieder zu uns gekommen. Er war zuvor auf Kangaroo Island, was wir uns leider aus Budget Gründen nicht leisten konnten. Wir lernten dann noch einen Australier kennen, der uns abends mit auf ein indoor Fußballspiel nahm. Wir fanden das ja nicht so spannend, aber nett war es gemeint, dass wir zuschauen durften.

Der Australier brachte uns dann am nächsten Tag nach Hahndorf, ein kleines Örtchen, was früher komplett deutsch war, mittlerweile ist es einfach nur kommerziell. Er war natürlich der Meinung, dass wir das Ort unbedingt sehen müssen, weil wir ja Deutsche sind. Wir wollten dann auch nicht unhöflich sein und nahmen sein Angebot uns das Ort zu zeigen dankend an. Das Frühstück war auch echt lecker dort. Mittags waren wir noch einkaufen. Mein Handy ist mir ja leider am Pool auf die harten Steine heruntergefallen und seitdem ist nicht mehr viel von dem Display übrig. Also habe ich mir ein gebrauchtes Handy gekauft und bin gespannt wie lange es hält.

Am Wochenende war dann nicht so viel los bei uns, da wir ein bisschen Pause brauchten von dem vielen Reisen. Das ist auch manchmal das schwierigste auf reisen: sich Pausen gönnen um das Erlebte zu verarbeiten! Sonst wertschätzt man irgendwann die schönen Orte nämlich nicht mehr.

In Glenelg hatten wir uns vorgenommen ein bisschen das Partyleben zu erkunden, da wir gehört hatten, dass es sehr gut sein sollte. Hochmotiviert sind wir losgezogen. Der Abend war leider wie in Cairns: überall betrunkene und schreiende Schoolies. Wir waren etwas enttäuscht, wollten aber nicht aufgeben. Es hat sich gelohnt, denn wir fanden dann eine nette Bar mit vielen Leuten in unserem Alter. Und endlich wurde mal getanzt, das freute uns am meisten! Wir haben auch gleich einen Australier und einen Dänen kennengelernt. Valentin hat sich natürlich gut mit dem Dänen verstanden, weil sein Ziehvater auch aus dem Land stammt. Der Australier hat uns dann auch verschiedene Shots gebracht, die wir probieren sollten… Aus reiner Höflichkeit haben wir sie dann natürlich getrunken.

Samstags war dann das street food festival. Wir dachten das wäre relativ entspannt, aber dem war nicht so. Wir sind etwas aufgefallen in unseren Backpacker Kleidung, da die meisten sehr schick waren und das Festival eher einem Laufsteg diente.

verfasst am 30.November 2017 in Adelaide

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