Es ist vollbracht: Damaris und ich haben Abschied voneinander genommen und ich bin alleine nach Fiji geflogen. Der Abschied war natürlich eine große Weinerei und Damaris und meine Laune war echt sehr schlecht. Michael, der Mitbewohner von Damaris, wollte mich zum Flughafen fahren, was er auch tat, aber sehr verspätet. Ich habe schon etwas Panik bekommen, denn ich kam um 11:40 Uhr am Flughafen an und um 12:10Uhr begann das Boarding. Sportliche Leistung von mir, denn ich habe es pünktlich zum Flug geschafft.
Noch mitgenommen vom Abschied hatte ich wenig Lust auf die Fijis und habe erstmal mein Handy am ATM liegen lassen. Zum Glück habe ich es rechtzeitig gemerkt. Danach bin ich in mein Hostel und musste feststellen, dass ich den Altersdurchschnitt sehr anhebe… Ich plante noch kurz am Info Desk meine weitere Reise und ging dann früh schlafen. Ich musste den Tag verdauen.
Am nächsten Morgen ging es dann sehr früh auf die Yasawa Insel „Waya“ mit dem Boot. Die Bootsfahrt war echt traumhaft, genauso habe ich mir Fiji vorgstellt!
Ein bisschen Luxus
Die ersten zwei Nächte verbrachte ich im Luxus Resort. Ich muss dazu sagen, dass Fiji nicht gerade ein günstiges Reiseland ist, wenn man auf die kleinen Inselchen möchte, muss man leider leider tief in die Tasche greifen. Auf der Hauptinsel hatte ich alles zusammen gebucht: die Fährfahrt, meine Unterkunft und die Verpflegung. Als ich im Resort ankam hieß es jedoch erstmal, dass sie meinen Namen nicht auf der Liste finden können. Das wäre ja gar nicht so schlimm gewesen, wenn da nicht der Nebensatz gewesen wäre „unsere Dorms sind für die nächsten Wochen ausgebucht“. Ich war erstmal wahnsinnig enttäuscht, denn das bedeutet, dass meine Buchung fehlgeschlagen ist und ich wieder zurück zur Hauptinsel muss… Traurig sah ich in der Hotellobby bis auf einmal der Inhaber kam und mich direkt ansprach:
Der Fehler täte ihm sehr leid und er wolle mich nicht von der Insel wieder schicken. Er biete mir deshalb an, dass ich statt eines Dorms in einem eigenen Bungalow für den gleichen Preis übernachten darf! Ich sagte natürlich ja und freute mich riesig über mein kleines, feines update!
Die nächsten Tage waren sehr schön. Ich lernte auch drei Britinnen kennen, mit denen ich am Strand chillte, Yoga am Deck machte und abends Cocktails trank.
Am letzten Abend war „Partynight“. Tom, der Barkeeper, meinte schon, dass es eine heftige Nacht wird. Wir belächelten das erstmal. Partynight im Luxusresort? Wohl kaum… Aber er hatte Recht, es wurde eine super Feier! Die Gruppe wurde immer größer und verrückter. Am Ende landeten wir alle im Pool, einige nackt einige angezogen. Super witzig!
Leider gab es aber auch zwei schoolies, die es masslos übertrieben haben: sie waren derart betrunken, dass sie in ihr Zimmer geschissen haben… Richtig ekelhaft, vor allem für alle anderen im Dorm. Da war ich umso glücklicher mein Bungalow zu haben.
Am nächsten Tag bin ich mit Spencer Schnorcheln gegangen, da er Equipment dabei hatte. Es war ganz nett, aber leider war der Wellengang zu stark und mir wurde schlecht.
Vorbei mit dem Luxus
Mittags bin ich dann zur nächsten Insel mit dem Namen „Waylailai“.
Dort habe ich in einem Homestay geschlafen, vorbei also mit dem Luxusresort! Die Menschen dort waren sehr freundlich und auch das Essen war lecker. Ich fand aber nicht wirklich Anschluss zu den anderen Reisenden, da es wiedermal aufgedrehte schoolies waren. Ich schaute mir hier einen wirklichen schönen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang an:
Am Abend gabs mal wieder eine Zeremonie mit Gesang und Tanz und Kava von den Einheimischen! Das ist das traditionelle Getränk hier, das auch irgendeiner Wurzel gemacht wird. Schmeckt wie Erde, für mich echt widerlich.
Am nächsten Tag genoß ich den Strand und schaute mir etwas die Insel an. Abends ging es dann wieder Richtung Hauptinsel. Dort traf ich meinen neuen Travelmate.
verfasst am 25. April 2018 auf Fiji