Montenegro here we are!
Um 6:30 Uhr brechen wir auf um zum Busbahnhof zu laufen. Von dort aus fahren wir 2,5 Stunden mit dem Bus nach Kotor. Wider Erwartungen kommen wir auch sehr pünktlich in Kotor an. Der Grenzübergang Kroatien und Montenegro verlief nämlich schnell und problemlos. Dadurch kamen wir pünktlich bei der Fähre an und hatten keinen Zeitversäumnis.
Die Bucht von Kotor hat mich sofort beeindruckt. Die Berge und das Meer sind wunderschön. Sie strahlen so viel Schönheit und Ruhe aus. Auch unsere airbnb Unterkunft ist richtig toll. Die Hausdame spricht deutsch und berichtet uns sehr viel von Kotor und der Stimmung hier. In der Unterkunft planen wir erstmal die weiteren Tage und entscheiden uns ein Auto zu mieten, welches wir auch an dem Tag noch gebucht haben. Danach besichtigen wir die Stadt. Die Altstadt ist relativ klein, aber sehr gemütlich und niedlich. Wir laufen auch die Festungsmauern ab und laufen gefühlt durch alle kleinen Gässchen der Stadt.
Felix benötigt danach eine Pause und geht zurück in die Unterkunft und ich gehe an den Strand. Herrliches Wasser sage ich dir! Meine Freude lässt aber etwas nach, als ich aus dem Wasser komme: Es haben sich direkt neben mich zwei Mädels gelegt. Nein, das ist eigentlich falsch gesagt. Die Mädels haben ihre Sachen auf meine Sachen gelegt. Ich schaue sie verwirrt an, aber sie reagieren nicht. Also nehme ich ihre Sachen und nehme sie von meinen herunter und lege mich ein bisschen weiter entfernt hin. Viel Distanz kann ich nicht aufbauen, da der Strand gut besucht ist. Kaum liege ich wieder und höre Podcasts, spüre ich Spritzer von Sonnencreme auf meiner Haut. Es ist unglaublich! Diese Mädels haben Besuch von einigen Männern bekommen, die nun wieder direkt neben mir liegen. Die Tasche von dem einen liegt sogar auf meinem Handtuch, der sich bei seinen Kollegen auf holländisch beschwert, er habe dank mir keinen Platz. Hallo!? Als Felix später kommt wechseln wir den Strand, an denen auch zwei Hunde baden. Richtig süß.
Wanderung
Am nächsten Tag ist wandern angesagt. Felix wacht jedoch mit Halsschmerzen auf und wir entscheiden es heute „ruhiger“ angehen zu lassen. Die Wanderung soll 5 Stunden dauern und wir wollen schauen wie weit wir kommen. In den Serpentinen geht es zuerst bergauf zu einer Kirche. Dort begegnen wir einen alten Mann mit einem Esel. Er sagt er müsse jeden Tag ins Dorf laufen um Wasser zu holen, da sie ihm das Wasser abgestellt haben. Er lebt in einem alten traditionellen Haus in dem Bergland, was die EU aber als UNESCO Weltkulturerbe anerkennen ließ. Deshalb sollte er sein Haus verlassen, er weigerte sich jedoch und bekam Strom und Wasser abgestellt. Ihm war es sehr wichtig, dass wir das verstanden haben und es hinaus in die Welt tragen, diese Unverschämtheit.
Danach liegen wir weiter bis zu einem Cafe, welches leider geschlossen war 🙁 Also sind wir noch weiter hochgelaufen, was aber immer anstrengender wurde, da es keinen Schatten gab und wir in der prallen Hitze gelaufen sind. Komischerweise wurde der Ausblick über die Bucht schlechter, anstelle von besser. Also entschieden wir uns umzukehren.
Wir stiegen ab zur Festung und schauten uns diese noch an. Dort waren echt viele Touris und einige von ihnen hatten auch echt ein komisches Schuhwerk beim wandern/treppenlaufen an… Wieso macht man sowas mit Absatzschuhen? Es sind immerhin 1400 Stufen bis zur Festung.
Der Abstieg verlief sehr schnell, da es Felix immer schlechter ging. Ich gönnte mir nach der Wanderung noch einen Strandbesuch, während Felix im Bett lag und sich ausruhte. Morgen starten wir dann den Roadtrip mit unserem Auto.
verfasst am 13.September 2021 in Kotor