Ich habe die Kekse geklaut

… seitdem haben wir ein schlechtes Karma. Wer mich kennt, weiß, dass ich an Karma glaube. Tu ich schlechtes, kommt auch schlechtes auf mich zu. Lies selbst, ob es passiert ist:

Nach unserem Feiern mit den Multimillionären wollten wir am Sonntag mal unsere Ruhe haben und etwas am Pool entspannen. Wir haben es uns gerade schön gemütlich gemacht, als der Eigentümer wieder vor uns stand. Er versuchte uns zu überreden wieder auf eine Party mitzukommen. Wir lehnten diesmal dankend ab, was er nicht so gut aufnahm. Aber es ist immerhin unser Urlaub, wir wollen nicht ständig auf solche Veranstaltungen gehen.
Am Abend hatten wir einen sehr interessanten Abend. Wir spielten eine Runde Karten mit der einen Mitbewohnerin. Wobei man eigentlich eher sagen müsste: Sara und ich spielten Karten und die Mitbewohnerin sprang neben uns wie ein Flummy herum. Auf einmal blickte sie auf ihr Handy sagte sie, es sei alles zu langweilig hier und sie fahre jetzt nach NYC. Und weg war sie. Sie hatte ihre Kokskette um, von daher gehen wir davon aus, dass sie sich Nachschub holte. Kaum war sie weg, kam ein andere Mitbewohner und begann für uns zu kochen.

Das lockte die anderen Mitbewohner auch an. Unter anderem auch ein verrücktes Päarchen, die mit uns eine Diskussion über Kopfsalat führten. Denn sie waren der Meinung, dass Kopfsalat niemals als Ganzes gekauft werden darf, sondern dass das Supermarkt Personal das vorher schneiden muss, damit man es besser essen kann. Ach herrje! Aber es wurde noch verrückter: auf einmal schmiss der Mitbewohner, der gerade noch lieb gekocht hatte, einen Teller zu Boden vor lauter Wut. Warum er so wütend war, wissen wir nicht. Vielleicht wegen dieser dummen Kopfsalat Diskussion? 😉 Spaß bei Seite, die sind hier einfach alle etwas verrückt. Als das Päarchen fertig gegessen hatte, wurden Sara und ich gefragt, ob wir mit ins Schlafzimmer kommen wollen. Wir könnten ihnen ja beim Sex zuschauen. Auch dieses Angebot lehnten wir dankend ab. Ach herrje, was ist hier eigentlich los?

Kein Wunder, dass ich vor lauter verrückten Menschen auch nicht mehr wusste was ich mache: im Wohnzimmer fand ich Kekse, nahm sie und wollte sie essen. Sara schrie auf und meinte, ich dürfe sie auf gar keinen Fall essen. Ich schaute verwirrt und sah dann, was sie meinte. Die Kekse lagen vor der Buddha Statue als Ehrung und das darf man auf keinen Fall klauen! Zu spät, ich hatte dem armen Buddha schon die Kekse geklaut…

… und Karma schlug direkt am Morgen zu. Unser Wecker ging nämlich in dieser Nacht kaputt. Somit verschliefen wir und haben unseren Zug ins malerische Montauk verpasst, wo wir eigentlich hinfahren wollten. Also entschieden wir uns die Fahrräder zu nehmen und eine Tour zu machen. Leider waren sie ebenfalls weg. Na toll, also haben wir wieder einen Strand Tag gemacht. Ich weiß, es gibt schlimmeres, aber es hat uns doch ein kleines bisschen geärgert. Das war dann nun unser letzter Tag in den Hamptons gewesen. Wir freuen uns, wenn wir morgen wieder in NYC sind. Das ist doch etwas cooler als die Hamptons.


Hamptons
Typisches Anwesen in den Hamptons

Das grüne New York

Der Eigentümer fuhr uns in die Stadt. Dort sind wir erstmal in unser Appartment gefahren. Das haben wir wieder über airbnb gebucht. Diesmal wohnt der Vermieter mit uns in der Wohnung. Er heißt Dan und ist super nett. Als er hörte, dass ich Geburtstag am Freitag habe, begann er eine Party zu organisieren.
Danach sind wir zum „highline park“. Das ist eine alte subway Strecke,die als Park umfunktioniert wurde. Wirklich sehr sehenswert!

Soho

Danach sind wir zum Stadtteil „soho“ und „tribeca“  gegangen um zu schauen, ob wir ein paar Prominente sehen. Ich habe tatsächlich eine gesehen: Serena von Gossip Girl. Richtig cool.

Als wir Hunger bekamen wollten wir zu dem chinesischen Restaurant gehen, was uns Dan empfohlen hatte. Wir suchten 90 Minuten danach. Das Restaurant soll „joe’s shanghai“ heißen. Als wir nun in der richtigen Straße in Chinatown ankamen, gab es zwei Restaurants: einmal das „joe ginger“ und direkt daneben das „shanghai“. Sara und ich waren irritiert.  Wir entschieden uns dann für „joe’s ginger“. Das Essen war leider nicht so lecker. Da dachten wir schon, dass wir wahrscheinlich falsch sind. Und so war es auch, wir hätten noch ein bisschen weiter laufen sollen, denn am Ende der Straße war dann „joe’s shanghai“ und die Leute standen Schlange dort.
Wir sind danach wieder zurück in unser Appartment. Dort haben wir festgestellt, dass Dan ein Kiffer ist. Was ist nur mit den Leuten hier los. Die einen Koksen, die anderen Kiffen. Ach herrje.

Am nächsten Tag ging mir immer noch der Keks-Klau im Kopf herum. Und manchmal gibt es echt Zufälle, denn wir begegneten an diesem Tag zufällig einen Mönch. Ich erklärte es ihm, wir beteten und seitdem scheint mir Buddha verziehen zu haben. Jippi. Also konnten wir mit guter Laune nach New Jersey zu einem Outlet weiterfahren. Dort angekommen, stellten wir fest, dass das Outlet kein Outlet war, da die Preise zu teuer waren. Also sind wir wieder zurück nach NYC gefahren.

Danach mussten wir uns beeilen,denn wir wollten Karten für ein broadway Musical holen. Wir haben uns das Musical namens „chicago“ ausgesucht. Das war echt gut! Wir hatten nur ein Problem: durch die Hamptons waren unsere Füße das Laufen mit der Hitze zusammen nicht mehr gewöhnt und sind deswegen abends angeschwollen.  Also haben wir uns Pflaster geschnappt um überhaupt in unsere hohen Schuhe reinzukommen.

Broadway

Mein Geburtstag

Am nächsten Tag sind wir dann wieder einkaufen gegangen. Leider auch nicht so erfolgreich wie wir erhofften. Abends sind wir dann feiern gegangen.

Sara und ich

Dan schlug uns eine Club in williamsburg vor. Ich überhörte aber, dass man dafür Tickets bestellen muss. Also kamen wir leider nicht herein und sind deshalb mit Hilfe von Alex in eine andere Club hineingekommen. Wir kennen Alex nicht, er stellte sich uns auf der Straße vor und sagte, dass er Promoter ist. Das heißt er sucht hübsche Mädels, die er in den Club einlädt. Dazu haben wir anscheinend gezählt. Wir bezahlten keinen eintritt und alle Getränke waren umsonst für uns. Echt ein tolles Konzept! Was wiedermal blöd war, es hat keiner getanzt. Dann brauche ich auch nicht in einen Club zu gehen, wenn keiner tanzt. Also sind wir weiter gegangen und haben eine Pizza gegessen. Daheim angekommen ging ich schlafen, Sara verbrachte die Nacht im Bad. Ich erspare dir Details…


Ich bin am nächsten Tag deshalb alleine auf den Times Square. Zum Glück war Sara abends wieder fit und meine Geburtstagsfeier konnte starten. Dan hatte ein paar Freunde eingeladen, mit denen wir in die „gold bar“ in soho gegangen sind. Dort haben wir lemon drops getrunken. Sehr lecker, aber auch teuer. Wie gut, dass ich Geburtstag hatte und mal wieder nichts bezahlen musste. Alex, der Promoter vom Vorabend erkannte uns auch und kam zu uns um mir zu gratulieren. Auch alte Bekannte aus den Hamptons sahen wir wieder. Ein gelungener letzter Abend und ein wunderbarer Geburtstag.

Am nächsten Tag ging auch schon unser Flieger. Ich war total müde von meiner Geburtstagsfeier und Sara war vormittags nochmal am Times Square shoppen. Sie musste leider abbrechen, weil ihr wieder schlecht wurde. Danach fuhren wir gemeinsam zum Flughafen. Leider erstmal ins falsche Terminal. Aber wir haben pünktlich unseren Rückflug angetreten.

Herzlichen Dank liebes New York City für diese geniale Zeit. Eine Stadt, die man definitiv mal gesehen haben sollte!

verfasst am 02. August 2015 in NYC

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