Ready for take off

Mein kleines Abenteuer „2,5 Monate quer durch Südostasien“ startet nun. Mit dabei ist meine langjährige Freundin Sara.

Pünktlich trafen wir uns um 9:30 Uhr am Frankfurt Flughafen und zu unserer Freude hieß es, dass wir in einem Jumbo nach Kuwait fliegen werden. Yes!

Zuerst ging es durch die Sicherheitskontrollen hindurch. Mein Tagesrucksack war vollgestopft mit allerlei Sachen für die Reise ( MEINE PACKLISTE FINDEST DU HIER). Leider war dem Mann an der Kontrolle so langweilig, dass er mich bat, meinen kompletten Rucksack zu entleeren. Ich war erstmal etwas verwundert, machte es aber natürlich sofort. Kaum lagen meine Sachen auf dem Fließband, lachte er und sagte, es sei ein Scherz gewesen, ich dürfe wieder einpacken. Welch Witzbold!

Mein erster Eindruck als wir in der Jumbo Kuwait Airways Maschine waren, war „wooow, was für eine rießige Maschine“. Direkt gefolgt von meinem zweiten Eindruck „ohjee, wieso ist hier alles kaputt?“. Unsere Bildschirme funktionierten nicht, was natürlich super ist, bei einem Langstreckenflug. Auch waren die Lautsprecher kaputt, sodass wir keine Durchsage verstehen konnten. Und dann sind wir auch noch eine Stunde später gestartet. Den Grund habe ich ja leider nicht verstanden, wegen den nicht funktionierenden Lautsprechern…

Trotz allem kamen wir pünktlich in Kuwait an. Und hier traf mich dann der erste Kulturschock. 
Stell dir folgendes vor: 
Sara und ich haben beide blonde Haare, waren sehr knallig angezogen (Sara hatte eine gelbe Jacke an und ich eine pinke) und liefen inmitten von einem Meer aus schwarzen Burkas und weißen Scheichgewändern. 

Noch mehr hätten wir nicht auffallen können! 

Wir wurden mit verächtenden Blicken angeschaut. Noch schlimmer wurde es, als wir begonnen haben Karten zu spielen. Mir war nicht bewusst, dass dies als „Glücksspiel“ gilt und in Kuwait streng verboten ist.

Wir waren echt froh als es Zeit war zum Boarden. Aber stehen wir am richtigen Gate? Denn auf der Anzeigetafel stand, dass der Flug nach Alexandria oder Manila geht. Nirgends war etwas von Bangkok zu lesen. Sara und ich waren sehr irritiert und entschieden uns, ein paar andere Touristen zu fragen. Glücklicherweise wussten diese auch Bescheid und erklärten uns, dass Bangkok nur eine Zwischenstation ist und wir hier richtig stehen.

Also ging es zur Sicherheitskontrolle Nummer 2 für diesen Tag. Diesmal wurde sich ein Spaß mit Sara erlaubt. Sie piepte und wurde dann in eine Kabine geschickt. Naja, „Kabine“ trifft es nicht wirklich, es sah vielmehr als ein Beduinenzelt aus. Und tatsächlich fühlte es sich auch nicht wie eine Kontrolle an. Die Sicherheitsdame griff an Sara’s Gürtel und streichelt ihr einmal über das Bein. Fertig! Schnell stiegen wir ins Flugzeug ein, wo wir wieder auf nicht funktionierende Bildschirme trafen und flogen diesmal pünktlich ab.

In Bangkok haben wir ohne Probleme die richtige Bahn zu unserem Hostel gefunden. Kaum stiegen wir aus der Bahnstation aus, lernten wir gleich die thailändische Freundlichkeit kennen: eine junge Thai Frau sah unser Bemühen die thailändischen Straßennamen zu identifizieren und fragte uns, ob sie uns helfen könne. So übermüdet und fertig wie wir waren, nahmen wir die Hilfe gerne an. Die Frau war so nett, dass sie uns bis zu unserem Hostel begleitete. Wir bedankten uns herzlich für die Gastfreundlichkeit.

Wir sind super glücklich in Bangkok angekommen zu sein.

verfasst am 02.März 2014 in Bangkok

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