Tuk Tuk Tukan

Nachdem wir das Inland hinter ums gelassen hatten, ging es für uns an die Karibikküste des Landes. Genau gesagt nach Santa Marta. Santa Marta ist nicht spektakulär, abgesehen von dem guten Essen in der Stadt.

Also überlegten wir uns, wo wir als nächstes hinreisen werden. Wir entschieden uns für den Tayrona Nationalpark. Bevor wir am nächsten Tag dorthin fuhren, gingen wir erstmal abends nochmal in die Stadt. Santa Marta ist abends anders als tagsüber. Tagsüber ist es sehr belebt, abends sehr ausgestorben abgesehen von der „carerra 3“. Dort ist ein Lokal neben dem anderen und es tummeln sich viele Touristen und Straßenverkäufer dort! Ich habe Felix noch nie so oft „no gracias“ sagen hören wie an diesem Abend. Ätzend! Die versuchen hier auch z.B. Bonbons, keine Packung, sondern 2 Bonbons zu verkaufen. Die legen sie auf deinen Tisch und warten.

Tayrona Nationalpark

Am nächsten Tag fuhren wir sehr früh mit dem Bus in einen Vorort des Tayrona Parkes. Wir ließen im Hostel unserem Rucksack und gingen los in dem Park. 20 Euro kostet der Eintritt, aber es lohnt sich.

Wir liefen zuerst zum Mirador und verliefen uns danach. Wir wissen auch nicht wie das passieren konnte, aber auf einmal war da kein richtiger Weg mehr. Dadurch landeten wir aber an einem schönen Ort, den ecohubs mit eigenem Strand. Dort durfte man sogar baden, aber nur in strandnähe. Tayrona ist nämlich bekannt für seine starken Strömungen und seine 100 Wasserleichen. Wir hielten uns brav daran und genossen es für ein paar Stunden am Meer zu sein. Dann machten wir nochmal eine kurze Wanderung bevor es ins Hostel ging. Eigentlich hatten wir das Hostel für zwei Nächte gebucht, mussten es aber nach einer Nacht wieder verlassen. Der Grund war, dass wir zu wenig Geld dabei hatten und es leider weit und breit keinen ATM gab. Also entschlossen wir uns, dass wir am nächsten Tag erst in dem Tayrona fahren und dann zurück nach Santa Marta.

Der nächste Tag wurde anstrengend. Es war echt sehr und der Wanderweg zu „cabo san juan de guia“ war weiter als gedacht. Aber er war abwechslungsreich. Zuerst ging es rauf und runter, dann durch den Dschungel, dann am Meer entlang und zum Schluss durch den Palmenwald. Zu meiner Freude sahen wir Affen. Glücklicherweise hielten sie aber einen großen Sicherheitsabstand, weshalb die Begegnung vollkommen in Ordnung für mich war.

Tayrona Nationalpark

Wir blieben nur kurz am Cabo, da es uns dort zu überlaufen war und entschieden uns dann zu den ecohubs vom Vortag zu laufen.

Wir gaben ordentlich Tempo, denn wir kannten den Weg schon und kamen verschwitzt am Strand, wo wir ins Wasser rannten um uns abzukühlen…

… und rannten wieder raus um unseren Bus nach Santa Marta zu bekommen. Dort übernachteten wir wieder.

Hippie Dorf

Am nächsten Morgen ging es ganz entspannt via collectivo nach Minca. Ein kleines süßes Bergdörfchen in der Sierra Nevada. Unser Hostel liegt ein Kilometer außerhalb, aber dafür schön toll am Hang gelegen mit Zugang zum Fluss. Es gibt ganz viele Hängematte, selbst im Hostel drinnen. Ein Traum zum relaxen! Was wir auch taten am ersten Tag.

Am zweiten ging es in die Sierra Nevada. Es sollte eigentlich ein entspannter Tag werden. Wir fuhren mit dem Moto zur Casa Elemento rauf, wo es die zwei größten Hängematten der Welt gibt.

Und von dort zu Fuss auf die „los pinos“ hoch und danach wanderten wir den kompletten Weg wieder zurück und hielten noch an einem schönen Wasserfall an. Wir waren dort nicht alleine, auch ein paar Truthähne gesellten sich zu uns:

Der Tag war sehr schön, aber wir haben leider keinen Tukan gesehen. Ich wollte nach den Vögeln rufen, wusste aber nicht wie deren Laut ist und rief deshalb: Tuk Tuk Tukan! Aber es funktionierte leider nicht. Dafür besuchte uns aber ein Kolibri im Hostel, auch sehr niedlich.

In unserem Hostel hang überall Vogelessen herum. Kaum stand Felix da, kam auch schon der erste Kolibri angeflogen.

Kolibri

Wir liesen den Abend noch gemütlich ausklingen und fuhren am nächsten Tag weiter zu unserem letzten Stop der Reise: Cartagena!

Cartagena

Von Minca ging es nach Santa Marta mit dem Kleinbus. Die Fahrt war spannend, da unser Fahrer Tempolimits anscheinend nicht kennt. Anschließen ging es via Bus von Santa Marta nach Cartagena. Wir saßen leider ganz hinten im Bus direkt neben dem Klo. Was sehr widerlich war, denn ein Mitreisender musste sich übergeben hat das erbrochene lief aus der Toilette heraus. Bitte frag mich nicht wieso. Wir hielten den Gestank aber nicht aus und wechselten die Plätze!

Unser Hostel in Cartagena war super. Unser Zimmer war zweistöckig und ich stürzte die Treppe zum zweiten Stock herunter. Felix und ich mussten erstmal lachen. Meinem Po ist seitdem schwarz-blau. Danach erkundeten wir etwas die Stadt. Ich finde sie wirklich total schön. Die Altstadt ist sehr farbenfroh und hat einen guter Mix aus Touristen und Einheimischen. Zum Glück hat gerade kein Kreuzfahrtschiff angehalten, sonst wären es wahrscheinlich zu viele Touristen gewesen. Wir ließen den Abend in einer wunderschönen Bar auf der alten Stadtmauer mit Pina Colada ausklingen. Am nächsten Tag sollte es zur Playa Blanca gehen.

Ich bin gerne aktiv unterwegs auf meinen Reisen, aber ich liebe auch das relaxen am Strand und wünschte mir deshalb mal einen beachday. Felix Begeisterung hielt sich in Grenzen, mir zu liebe machte er aber mit. Ich freute mich sehr. Am nächsten Morgen sind wir dann an den Pier um ein Boot zu finden, was uns zur Halbinsel fährt. Die Preise waren aber unverschämte und definitiv eine Abzocke! Ich war etwas niedergeschlagen, dass mein Beachday ausgefallen ist. Also gingen wir stattdessen frühstücken, besichtigten die Stadt und gingen kurz einkaufen. War auch schön.

Leguan

Es gibt hier übrigens einen super Park mit allerlei Tieren. Einmal sahen wir Iguanas, also Leguane, ein anderes Mal Affen und dann noch Eichhörnchen. Voll cool, dass es das mitten in der Stadt gibt!

Abends entschieden wir am nächsten Tag einen zweiten Anlauf bzgl. eines beachdays zu nehmen. Diesmal gelang es und wir fuhren via Boot auf die „Isla Tierre Bomba“. Dort verbrachten wir einen wunderbar erholsamen Tag, jipii! Das Wetter war nicht ganz so doll, aber Hauptsache warm.

beachday

Auf eine Empfehlung hin sind wir danach eine Bar gegangen. Es sah dort ganz gut aus, aber die Cocktails haben uns nicht geschmeckt. Also sind wir wieder in unsere Bar gegangen und haben uns einen Pina Colada gegönnt.

Der nächste Tag war leider unser Abreise Tag. Die Heimreise dauert diesmal sehr lange, nämlich 24 Stunden! Wir müssen von Cartagena nach Bogota zuerst fliegen und dann weiter nach Frankfurt. So nervig! Aber egal, die Reise war wunderschön und Kolumbien war sehr sehenswert!

verfasst am 31. März 2019 in Cartagena

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