Ich weiß nicht, was das schon wieder zu bedeuten hat: Wir stehen am Flughafen in New York City und der erste Amerikaner (es war wirklich der erste!), der zu uns kommt und uns anspricht sagt „you both will get in trouble“. Sara und ich schauen uns total verwirrt an… Was meint er denn damit? Wir wissen es nicht, lachen deshalb einmal darüber und hoffen, dass wenn wir in „trouble“ kommen, es wenigstens nur ein kleiner ist.
Ansonsten werden wir sehr nett empfangen und die Amis zeigen sich sehr hilfsbereit gegenüber uns.
Der Flughafen war jedoch nicht gut organisiert. Wir mussten zwei Stunden warten um zur Passkontrolle zu kommen. Das wäre gar nicht so schlimm gewesen, wenn nicht auch unser Flug zwei Stunden Verspätung gehabt hätte. Die Subway nach Manhatten hat ebenfalls nochmal 1,5 Stunden gedauert. Wir waren sehr gespannt auf unsere erste Unterkunft. Der Vermieter war sehr zuvorkommend und freundlich. Aber die Wohnung war alles andere als toll: Es war eine Kellerwohnung ohne Tageslicht und das Bad super klein. Aber gut, wir sind hier um die Stadt zu erkunden, wir werden deshalb nur zum Schlafen in der Wohnung sein.
An diesem Tag haben wir nicht mehr so viel gemacht. Am nächsten Tag wollten wir dann unseren New York Pass abholen. Den hatten wir zuvor schon im Internet gekauft. Ich finde ihn echt praktisch. Man bezahlt eine Pauschale und kann dann in alle Attraktionen hinein. Ich muss jedoch dazu sagen, dass sehr viele Touristen einen solchen Pass haben. Zeitlich spart man deshalb wenig, wir mussten trotzdem lange anstehen. Aber finanziell spart man dadurch.
Unsere erste Herausforderung war den Stand zu finden, an dem wir unseren Pass abholen konnten. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Time Square vorbei. Der Wahnsinn. So viel Trubel, so viel Leben, so viele Menschen. Ich war sehr fasziniert.
Von dort sind wir zum „Top of the Rock“ weiter. Auch hier war ich sehr begeistert von dem fantastischen Anblick. New York City ist echt keine Stadt, sondern eine glitzernde Metropole.
Danach wollten wir mit dem Schiff um Manhatten herumfahren. Leider ging das nicht, denn alle Wasserwege waren heute gesperrt. Obama ist wohl gerade in der Stadt, weshalb die Wasserwege gesperrt wurden… Sehr schade! Abends war dann wieder ein kleines Highlight für uns: der New Yorker Pub Crawl.
Dazu gibt es eine kleine, witzige Geschichte von mir zu erzählen: In jedem Pub oder Disko stehen in New York City Türsteher. So auch in dem Club, in dem wir waren. In dem einen Moment stand ich noch bei Sara und ein paar Leuten vom Pub Crawl. In dem anderen Moment, ging ich hinaus um etwas Luft zu schnappen. Sara wunderte sich erstmal nicht darüber. Erst als ich einfach nicht wiederkam, schaute sie dann mal nach mir. Frag mich nicht, wie es genau dazu kam. Nicht mehr der Türsteher stand vor dem Pub, sondern ich und kontrollierte die Pässe der Leute. Den Türsteher hatte ich anscheinend in die Pause geschickt. Sara lachte natürlich herzlich als sie das sah und nahm mich wieder mit in den Pub. Von da an, gab es nur noch Wasser für mich 🙂
Am nächsten Tag war eigentlich ein Gospel Konzert geplant. Nach dem aufregenden Pub Crawl hatten wir dazu aber keine Lust, da wir um 9 Uhr schon in Harlem hätten sein müssen. Also entschieden wir uns, es morgens etwas entspannter zu nehmen, erstmal in Madame Tussauds zu gehen und danach in den botanischen Garten. Madame Tussauds ist definitiv ein Besuch wert:
und dann in den botanischen Garten zu gehen. Auf dem Weg zur Subway sahen wir einige Leute im Yankees Trikot. Also fragte ich einen Ami, ob die Yankees heute spielen. Er bestätigte dies und wir entschieden uns, mal zum Yankees Stadion in die Bronx zu fahren. Als wir dort waren entschieden wir uns, dass wir uns nun auch ein Ticket kaufen und uns das Spiel anschauen. Das Stadion war sehr beeindruckend und auch die Stimmung war sehr gut. Aber dieser Sport ist super langweilig. Ich habe auch die Regeln überhaupt nicht verstanden. Also entschieden wir uns nach einer Stunde das Stadion wieder zu verlassen.
Von dort sind wir dann zum Central Park. Dort haben wir uns ein Fahrrad geliehen und sind durch den Park gefahren. Mega coole Sache! Im Central Park ist auch ziemlich viel los, wir mussten uns ganz schön konzentrieren! Es waren dort echt einige Fahrradfahrer und Jogger unterwegs.
An dem Abend sind wir sehr müde zurück in die Unterkunft gekommen. Leider waren wir nicht alleine in unserem Zimmer, sondern eine Kakerlake verweilte ebenfalls dort. Igit! Wir duschten uns einmal kalt ab, denn die 35 Grad in NYC sind schon echt warm. Dann gingen wir essen und das muss ich leider sehr kritisieren: Das Essen war bisher geschmacklich echt widerlich und dazu noch sehr teuer. Wir waren mexikanisch essen und das war mehr ein Imbiss als ein Restaurant und bezahlten dort 22 Euro für ein Wasser, was nach Chlor schmeckte, einen Rotwein und einen widerwärtigen Burrito. Ich hoffe noch sehr auf eine kulinarische Verbesserung.
verfasst am 20.Juli 2015 in NYC